Springreiten – Robert Whitaker (GBR) und Vermento haben die zweite Weltcup-Etappe der Saison 2024/25 in Helsinki gewonnen. Die beiden österreichischen Hoffnungsträger Katharina Rhomberg (V) und Max Kühner (T) hatten Pech und verpassten mit jeweils vier Fehlerpunkten das Stechen.
Obwohl der Parcours des Weltcups von Helsinki sehr anspruchsvoll war, schafften es weit mehr Reiter-Pferd-Paare fehlerfrei durch den Grundparcours als noch letzte Woche in Oslo (NOR), nämlich 13 von 39. Zum Vergleich: Letzte Woche waren es vier von 40.
Die Schwedin Amanda Landeblad (SWE) eröffnete mit For Killy das Stechen. “Eigentlich reite ich keine schnellen Stechen, aber ich hatte beschlossen es heute zu tun!”, erzählte sie und hielt Wort: 38,89 Sekunden – das reichte für den späteren siebten Platz. Es folgte der dreifache Weltcup-Finalsieger Steve Guerdat (SUI) auf der elfjährigen KWPN-Stute Is-Minka. Die beiden unterboten die Bestzeit der Schwedin mit 37,56 Sekunden scheinbar mühelos, ließen aber noch Luft für die kommenden Reiter:innen.
Robert Whitaker (GBR) und seinem großen Hengst Vermento hätte man auf den ersten Blick die Schnelligkeit nicht angesehen, er erwies sich im Parcours jedoch als verdammt wendig! Der Brite nahm überall die kürzesten Wege und schnappte sich mit dieser Taktik in 36,84 Sekunden schlussendlich den Sieg und das fette Preisgeld von 62.500 Euro.
Denn da kam auch ein Kevin Staut (FRA) auf Dialou Blue PS nicht heran. Das Duo galoppierte jedoch mit der zweitschnellsten Zeit von 37,11 Sekunden auf Rang zwei, für den Franzosen völlig zufriedenstellend: „Wir sind jetzt dreimal in Folge Zweiter geworden“, sagte Staut und verwies auf Oslo vor einer Woche und Barcelona (ESP) Anfang dieses Monats. „Mir ist es lieber, dreimal Zweiter zu werden, als ein Risiko einzugehen und einmal zu gewinnen und dann vielleicht den nächsten Großen Preis verpassen zu müssen.” – Und schließlich gab es für Platz zwei noch immerhin 50.000 Euro …
Kühner und Rhomberg scheitern am selben Oxer
Die beiden österreichischen Reiter:innen konnten an den ersten Tagen in Helsinki bereits einige Spitzen-Platzierungen erreiten, im Weltcup wollte es aber nicht sein:
Max Kühner (T) und EIC Cooley Jump The Q ritten als fünftes Starterpaar in den 160 cm hohen Grundparcours. Der elfjährige Wallach kam mit dem eng stehenden Parcours von Jorge Guilherme (BRA) zurecht, hatte aber leider an dem Oxer an der langen Seite einen Abwurf: vier Fehlerpunkte und mit Platz 14 knapp aus der Platzierung. Derselbe Oxer brachte wenig später auch Teamkollegin Katharina Rhomberg (V) auf Cuma um die Qualifikation für das Stechen. Die beiden beendeten die Prüfung mit vier Fehlerpunkten auf Rang 19.
Bereits kommende Woche steht in Lyon (FRA) die dritte Weltcup-Etappe im Springreiten auf dem Programm! Von 29. Oktober bis 3. November gibt es dort die nächste Chance Punkte für ein Weltcup-Final-Ticket in Basel zu ergattern.
Weiterführende Links:
>> FEI Jumping Worldcup
>> Ergebnislisten
>> Mediathek
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist keine Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.