NNN | Rennsport – Der Donnerstagrenntag am 5. Juli 2018 in Hamburg mit elf Rennen war durch den Wettanbieter PMU in einen Vormittag- und Abendrenntag gespalten worden. Für die Besucher war die zeitliche Überbrückung nicht ganz einfach und sicher hätte sich der Veranstalter, der Hamburger Renn-Club mehr Besucher auf der Bahn gewünscht, aber somit war ein Teil der Preisgelder in trockenen Tüchern, denn die übernahm der halbstaatliche französische Wettanbieter für den Vormittag.
Da am Vortag zwei Rennpferde verunglückt waren, war das ein Thema auf der Pressekonferenz. Der Hambuger Renn-Club hatte gewohnt zum traditionellen Burger geladen. Das Geläuf war völlig in Ordnung gewesen, aber wie bei uns Menschen, die Hochleistungssport betreiben, sind Verletzungen generell im Pferdesport nicht auszuschließen.
An dem Renntag gab es jede Menge Überraschungssieger. Darunter der 9jährige Dark Fighter, der mit Tommaso Scardino das 2. Rennen gewann. Für den Sieg des Braunen zahlte der Toto bei einem Einsatz von 10 Euro 187 Euro zurück.
Im 5. Rennen galt die sehr gut gezogene Dabirsim-Tochter La Magique als klare Favoritin, für deren Ritt der französische Jockey Antoine Hamelin verpflichtet worden war. Jedoch musste sie sich am Ende gegen Darienne du Pre unter Adrie de Vries knapp geschlagen geben.
Im 6. Rennen schwangen sich ehemalige lizenzierte Trainer und Jockeys in den Sattel und einer ließ es sich nehmen, das persönlich zu tun: Toni Potters. Das höchste Gewicht mit 69,5 kg hatte der 9jährige Alberto Hawai mit Cevin Chan zu tragen. Der Lord of England-Sohn hatte sich einst das Bein gebrochen, das sehr gut verheilte. Vor etwa zwei Jahren hatte der knochen ehrliche Dunkelbraune Probleme mit den Beinen und der Tierarzt riet Volker Franz Schleusner, ihn einschläfern zu lassen. Doch der Besitzer hängt bis heute an dem Pferd und schlug den Rat des Arztes in den Wind. Alberto Hawaii kam auf die Koppel und wurde wieder fit. Auch wenn seine Rennkarriere vorbei ist, wird der Wallach bei Volker Franz Schleusner in Mecklenburg-Vorpommern bei Bad Doberan bleiben. Das Rennen holte sich der ehemalige Jockey William Mongil mit Girard und er freute sich riesig.
Das Gruppe III Rennen an dem Tag, mit 55.000 Euro dotiert, holte sich dann doch etwas überraschend der 6jährige Devastar unter Adrie de Vries. Auf der Ziellinie hatte er vor dem Favoriten Va Bank mit Eduardo Pedroza im Sattel die Nase vorn.
Die einzige vierbeinige Dame des siebenköpfigen Feldes, Sky Full of Stars mit Antoine Hamelin, kam auf den 5. Rang ein.
Weiterführender Link zum Derbymeeting 2018 in Hamburg:
Englische Stute brillierte im Gruppe III Rennen in Hamburg-Horn.
Dieser Text wurde von Nadja N. Naumann/ EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.