Dressur – Überraschung in Stuttgart: Der Weltcup-Sieg ging nämlich nicht an die Grand-Prix-Siegerin Isabell Werth (GER) auf DSP Quantaz, sondern an Ingrid Klimke und Franziskus FRH! Die 54-jährige Reitmeisterin präsentierte eine tolle Musikkür und erhielt dafür 83,440 %. Den deutschen Fünffach-Sieg komplettierten Benjamin Werndl (GER), der damit auch Führender des Weltcup-Zwischenrankings bleibt, Frederic Wandres (GER) und Dorothee Schneider (GER).
Im gestrigen Weltcup-Grand-Prix bei den German Masters waren es noch beinahe drei Prozentpunkte, die Isabell Werth (GER) auf DSP Quantaz und Ingrid Klimke (GER) auf Franziskus FRH (GER) trennten.
Doch in der Musikkür drehte sich das Blatt: Die zweifache Olympiasiegerin dirigierte den charakterstarken Franziskus zu einer fehlerfreien Darbietung und begeisterte mit korrektem & genauen Reiten, sowie Verstärkungen für eine Neun. Das Richterkollegium vergab 83,440 % (und damit die Führung im technischen wie auch artistischen Teil) und belohnte die Leistung mit dem Weltcup-Sieg:
“Franziskus ist jetzt 14 Jahre alt, macht aber immer noch täglich Fortschritte. Seit der WM in Herning scheint er noch mehr Spaß zu haben. Er war heute so ruhig und hat mir toll zugehört. Seine Wechsel auf der Mittellinie waren unglaublich, ebenso wie die letzte Piaffe in der Wendung und der starke Trab ganz am Ende”, schwärmte Ingrid Klimke von ihrer Schlusslinie, die sie einhändig ritt.
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Quelle: Instagram/ germanmasters
Erwartungen hatte sie im Vorfeld eigentlich keine, jetzt liegt sie sogar zwischen Benjamin Werndl und Isabell Werth auf Rang zwei im Weltcup-Ranking. Daher soll es für “Franz” in der Weltcup-Saison weitergehen: London (GBR), Amsterdam (NED), Neumünster (GER) und s’Hertogenbosch (NED) stehen auf dem Plan.
Isabell Werth “hätte besser reiten sollen”
Isabell Werth und Victoria Max-Theurers Quaterback-Nachkomme DSP Quantaz platzierten sich mit 82,030 % an zweiter Stelle. Das Duo hatte Fehler in den Einer-Wechseln und musste für den Schritt Noten zwischen 5,5 und 6,5 hinnehmen:
“Ingrid ist heute Abend eine schöne, fehlerfreie Prüfung geritten und ich nicht. Das macht den Unterschied und ich bin überhaupt nicht enttäuscht. Ich hätte besser reiten sollen, ohne Fehler, um zu gewinnen. So ist der Sport”, erklärte Isabell Werth die Rangierung.
Deutscher Fünffach-Sieg, Jessi von Bredow-Werndl Zehnte
Auf Rang drei lag Benjamin Werndl (GER), der mit seinem 18-jährigen Damon-Hill-Sohn Daily Mirror 81,885 % scorte. Auch die Ränge vier und fünf gingen mit Frederic Wandres (GER) auf Bluetooth und Dorothee Schneider (GER) auf Faustus an deutsche Teamreiter:innen.
Lyon-Siegerin Jessica von Bredow-Werndl (GER) stellte ihr Zweitpferd, den 13-jährigen Hannoveraner-Wallach Ferdinand BB, vor. Die solide Runde wurde mit 78,205 % belohnt – Rang zehn in dem starken Starterfeld.
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Quelle: Instagram/ jessica_von_bredow_werndl
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