Reitsport – „Es ist ungerecht, die gesamte Reitsport-Gemeinschaft unter Verdacht zu stellen und zu kritisieren“, heißt es im gestrigen Statement des Weltreiterverbandes FEI. Dieses wendet sich speziell an Medien und Journalist:innen und kritisiert den Umgang mit Reiter:innen und Offiziellen.
Die FEI hat gestern (19.3.) folgende Pressemitteilung unter der Überschrift „FEI-Stellungnahme zu Fehlinformationen und der fairen Behandlung von Athleten und Offiziellen“ verschickt:
„Die FEI erkennt die unschätzbare Rolle an, die die Medien und das Fachwissen der Forschung beim Aufzeigen von Problemen in unserem Sport spielen. Ohne verantwortungsvollen Journalismus und die Arbeit der akademischen Gemeinschaft auf der ganzen Welt hätte sich der Pferdesport nicht auf das Niveau der Professionalität und der Tierschutzstandards entwickelt, das wir heute sehen.
Wir respektieren die Vielfalt der Stimmen innerhalb der Reitsportgemeinschaft, einschließlich derer, die unsere Praktiken in Frage stellen und uns zu ständiger Verbesserung drängen. Diese Stimmen dienen uns als Spiegel und helfen uns bei unserer täglichen Arbeit, um sicherzustellen, dass das Wohlergehen des Pferdes unsere oberste Priorität bleibt. Wir erkennen auch die vielen Journalisten an, die mit Integrität und Professionalität berichten, und wir schätzen ihre Rolle dabei, die Pferdesportgemeinschaft zu informieren und zur Verantwortung zu ziehen.
Die FEI begrüßt offene Diskussionen über die Rolle des Pferdes im Sport, aber es ist entscheidend, dass diese Diskussionen auf genauen Informationen und einem konstruktiven Dialog basieren. Fehlinformationen – sei es durch Auslassung, falsche Darstellung oder fehlenden Kontext – können die Öffentlichkeit in die Irre führen und das Vertrauen in den Sport beschädigen.
Eine Reihe von Dressursportlern und FEI-Offiziellen sind ins Visier geraten und sehen sich unbewiesenen Anschuldigungen und Untersuchungen durch Teile der Medien ausgesetzt. Es ist entmutigend zu sehen, dass engagierte Fachleute, die ihr Leben der Pflege ihrer Pferde und dem Sport gewidmet haben, das Gefühl haben, dass sie einem unangemessenen Druck von denen ausgesetzt sind, die versuchen, Desinformationen zu verbreiten.
Der Wandel muss natürlich von innen kommen, angetrieben von einem gemeinsamen Engagement für das Wohlergehen der Pferde und sportliche Spitzenleistungen. Die FEI verpflichtet sich weiterhin, zuzuhören, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Und obwohl wir die Aufarbeitung von Fehlverhalten innerhalb des Sports voll und ganz unterstützen, ist es ungerecht, die gesamte Gemeinschaft unter Verdacht zu stellen und zu kritisieren. Echter Fortschritt erfordert Zusammenarbeit und ein sicheres Umfeld, in dem der Einzelne nachdenken und sich anpassen kann, ohne Angst vor öffentlicher Beschämung zu haben.
Die Medien sind für den Pferdesport unerlässlich. Wir fordern diejenigen, die darüber berichten, auf, dies auf faire und genaue Weise zu tun.“
Quelle: Pressemitteilung
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