CM | Vielseitigkeit – Während der Europameisterschaft der Vielseitigkeitsreiter in Strzegom (POL) im August 2017 wurde dem Pferd von Julia Krajewski Samourai du Thot eine Probe entnommen, die nun als positive Medikation gilt. Bei der gefundenen Substanz handelt es sich um Firocoxib, das schmerz- und entzündungshemmend wirkt. Laut FEI ist es eine „Controlled Medication Substance“, die zu therapeutischen Zwecken im Training erlaubt ist, jedoch nicht im Wettkampf.
Die FN beantragte nun die Öffnung der B-Probe. Das Ergebnis steht allerdings noch aus.
Unabhängig von FEI und Championat hatte die Nationale Anti-Doping-Agentur NADA im Zuge einer unangekündigten, zufälligen Trainingskontrolle kurz nach der Rückkehr aus Polen ebenfalls eine Probe des Pferdes genommen. Mitte September informierte die NADA das Deutsche Olympia-Komittee für Reiterei (DOKR) über den Fund der Substanz Firocoxib, die nicht im Behandlungsbuch des Pferdes dokumentiert war.
Julia Krajewski hat nach Bekanntgabe des Ergebnisses der B-Probe 21 Tage Zeit sich zu entscheiden, ob sie eine administrative Strafe annimmt oder vor das FEI-Tribunal zieht. Dazu müsste sie aber nachweisen können, wie die Substanz in das Pferd gelangt ist.
Auf ihrer Facebook-Seite nimmt Julia Krajewski selbst Stellung: „Das ist die schwierigste Phase meiner bisherigen sportlichen Laufbahn und die Umstände treffen mich schwer (…). Wir müssen davon ausgehen, dass die B-Probe das Ergebnis der A-Probe bestätigt.“ Weiters erklärt die Reiterin, dass weder sie noch ihr Team sich erklären kann, wie die Substanz in ihr Pferd gelangen konnte.
Bei einer positiven B-Probe würde ihr Einzelergebnis aberkannt. Damit verbunden wäre dann die Rückgabe der Mannschaftssilbermedaille – unabhängig von Schuld oder Unschuld.
Quelle: www.pferd-aktuell.de
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