RB | Dressur – Mit einer grandiosen Teamleistung und einer herausragenden Isabell Werth gab es heute Gold für die deutsche Equipe, Silber ging mit einer grandiosen Leistung von Catherine Dufour (Atterupgaards Cassidy) wohl eher überraschend an Dänemark und Bronze an Schweden. Österreich beendete diese Europameisterschaftswertung am 9. Rang. In der Einzelwertung scheint kein Weg an Isabell Werth (GER) vorbeizuführen, Österreich hat mit Belinda Weinbauer eine Reiterin im Grand Prix Special.
16 Teams und insgesamt 66 Reiter starteten in diesem Grand Prix, der zum einen als Wertung für die Vergabe der Medaillen an die Teams zählte und zum anderen für die Einzelwertung, denn nur die 30 Besten aus dem Grand Prix sind im Grand Prix Special dieser Dressur Europameisterschaften in Göteborg am Samstag startberechtigt.
Deutschland gewinnt überragend Gold
In der Teamwertung führte kein Weg an Deutschland vorbei, alle vier Aktive lieferten Ergebnisse über 74 Prozent, demnach war nach dem dritten Reiter Gold für Deutschland schon fix. Der 22-jährige Sönke Rothenberger scorte mit seinem KWPN Wallach Cosmo sogar 78.343 % (ein teurer Fehler in den Einerwechseln und ein kurzes Schrecken nach der Linkstraversale drückten die Note) und die überragende Isabell Werth glänzte auf Weihegold OLD mit einem nahezu perfekten Grand Prix und 83.743 %. Da nur drei Ergebnisse von vier Reitern in der Wertung kamen, war Dorothee Schneider mit Sammy Davis Jr und 74.586% das Streichergebnis. Schade für die sympathische Deutsche, von deren errittenen Prozenten andere Nationen nur träumen können…
Super! Belinda Weinbauer liefert das beste österreichische Ergebnis und ist unter den Top-30!
Einen Grand Prix mit wunderschönen Höhepunkten und ein paar Fehlern lieferte EM-Debütantin Belinda Weinbauer heute auf ihrem Söhnlein Brillant MJ (Shakespeare In Love x Rabino) ab. Absolut gelungen waren die Einerwechsel sowie die Trab- und Galoppverstärkungen. Schade, dass Fehler im Zickzack und in den Pirouetten dazukamen.
„Das ärgert mich selbst“, sagte Belinda Weinbauer im EQWO.net-Interview, „denn das können wir besser. Aber so ist das eben, man kann immer etwas besser machen und nach jedem Turnier weiß man woran wieder weiterüben muss und wir lernen laufend dazu. Ich war ehrlich gesagt ziemlich aufgeregt, bis es losgegangen ist, wie ich dann eingeritten bin, ging es wieder besser. Es war wieder toll das Pferd zu reiten! Er hat mir ein super Reitgefühl gegeben und das ist das Gefühl, das man in jeder Prüfung sucht. Er war etwas beeindruckt von der Kulisse, aber es hat sich im Rahmen gehalten.“, so die sympathische Burgenländerin über ihre Prüfung und den schicken 15-jährigen Hannoveraner Hengst Söhnlein Brillant MJ. Platz 25 mit 70.329% bedeuteten, dass die in Burgenland lebende Oberösterreicherin als einzige der rot-weiß-roten Equipe den Einzug in den Grand Prix Special der Top-30 schaffte.
Pech für Vici
Enttäuscht zeigte sich die achtfache EM-Teilnehmerin Vici Max-Theurer nach ihrem Grand Prix mit Blind Date und dem Score von 67,543%, immerhin hatte die Oberösterreicherin vor der langen Pause mit der 15-jährigen Hannoveraner Stute bereits mit Scores über 75% überzeugt.
„Es ist schade, dass Beate schon von der ersten Diagonale weg nicht so richtig gezogen hat. Das hat sich natürlich dann in vielen Fehlern niedergeschlagen so wie in den Wechseltouren oder in den Pirouetten und Piaffen, die nicht so waren wie wir das können. Seit Aachen vor zwei Jahren hat Beate seit langem wieder einmal ein so großes Stadion betreten hat, das kann natürlich auch beeindrucken“, so die passionierte Dressurreiterin im EQWO.net-Interview. „Eigentlich hatte ich in den letzten Tagen hier sehr gute Trainings, sie hat sich sehr wohl gefühlt. Aber ich bin lange genug in diesem Sport um zu wissen, dass es auch mal nicht funktionieren kann. Das tut mir natürlich leid, weil ich hätte das Team gerne mehr unterstützt und gerne das abgeliefert was wir können und auch heuer schon gemacht haben. Aber das war uns heute leider nicht möglich. Jetzt werden wir versuchen herauszufinden woran es gelegen hat und dann nach vorne schauen.“, meinte Vici Max-Theurer zum Abschluss.
Morgen, Donnerstag (24.08.) haben die Dressurreiter Ruhetag, denn es geht erst am Freitag (25.08.) ab 11.45 Uhr mit dem Grand Prix Special weiter, in den die besten 30 Aktiven aus dem Grand Prix startberechtigt sind und da gehört auch Belinda Weinbauer mit Söhnlein Brillant MJ dazu!
FEI Grand Prix – Team Competition
GOLD: Deutschland – 237,072
SILBER: Dänemark – 224,643
BRONZE: Schweden – 221,143
4. Großbritannien – 219,272
5. Niederlande – 216,628
6. Portgal – 210,656
7. Spanien – 210,185
8. Schweiz – 205,199
9.Österreich – 204,942
Ergebnislink
INDIVIDUAL RANKING
FEI Grand Prix – Final Team Competition – Part 2
1. Weihegold OLD – Isabell Werth (GER) 83.743 %
2. Cosmo – Sönke Rothenberger (GER) 78.343 %
3. Atterupgaards Cassidy – Cathrine Dufour (DEN) 78.300 %
4. Damsey FRH – Helen Langehanenberg (GER) 74.986 %
5. Nip Tuck – Carl Hester (GBR) 74.900 %
6. Sammy Davis Jr. – Dorothee Schneider (GER) 74.586 %
7. Dante Weltino OLD – Therese Nilshagen (SWE) 74.429 %
8. Delaunay – Patrik Kittel (SWE) 73.857 %
9. Donnperignon – Anna Kasprzak (DEN) 73.386 %
10.Arlando – Anna Zibrandtsen (DEN) 72.957 %
Weiters
25.Söhnlein Brilliant MJ – Belinda Weinbauer (AUT) 70.329 %
34.Blind Date 25 – Victoria Max-Theurer (AUT) 67.543 %
36.DSP Rodriguez – Astrid Neumayer (AUT) 67.071 %
38.Auheim’s Picardo – Christian Schumach (AUT) 66.957 %
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