KS | Gesundheit und Medizin – Diese Woche Donnerstag (24.08.) wurde ein Fall von Druse in der Schweiz bekannt. Im Kanton Bern im Armee-Tier-Kompetenzzentrum im Sand in Schönbühl sind acht Pferde von der hochansteckenden Krankheit betroffen. Angeblich sollen sie sich von, bei einer Hofräumung geretteten Pferden angesteckt haben.
Vor kurzem retteten die Schweizer Behörden vom Hof des Pferdezüchters Ulrich K. aus Hefenhofen (Thurgau) 93 Pferde aus miserablen Haltungszuständen. Ulrich K. wurde sogar in Polizeigewahrsam genommen. Bevor die Tiere nun weitervermittelt worden sind, kamen sie vorübergehend im Armee-Tier-Kompetenzzentrum unter. 80 der geretteten Tiere haben inzwischen schon ein Neues zu Hause gefunden.
Laut der Luzerner Zeitung wussten aber sowohl die Thurgauer Behörden als auch Ulrich K. von der möglichen Druseerkung der Hefenhofener Pferde ein paar Monate vor der Räumung des Hofes. Obwohl zum Zeitpunkt der Beschlagnahmung kein Pferd Symptome gezeigt hat, ist es jedoch möglich, dass Pferde den Druse-Erreger noch in sich trugen. Trotzdem habe man diese schnellstmöglich weitervermittelt. Nachdem aber im Kompetenzzentrum Pferd bereits erste Pferde mit Druse erkrank sind, kann man davon ausgehen, dass in nächster Zeit noch mehr Drusefälle in der Schweiz bekannt werden könnten.
Auch sagte der Luzerner Kantonstierarzt Otto Ineichen zur Luzerner Zeitung: «Obwohl die Druse eine hochansteckende Krankheit ist, wird in solchen Fällen keine Quarantäne verhängt.» Auch ist Druse in der Schweiz tierseuchenpolizeilich nicht geregelt. Man kann nur hoffen, dass sich die Krankheit nicht noch weiter ausbreitet.
Quelle: www.luzernerzeitung.ch und www.blick.ch
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