Pferde-News | Julia Rejlek, RMB – Was berichtet man, wenn der Reitstall eines langjährigen Reiterfreundes abbrennt. Wann tut man es und wie? Diese Frage haben wir uns heute gestellt, als kurz nach 14 Uhr so unfassbar dramatische Nachrichten aus der Steiermark bei uns einlangten: der Reitstall des österreichischen Springreiters Gerfried Puck (ST) brannte heute nachmittag (24.3.) aus noch unbekannter Ursache komplett ab! Menschen wurden Gott sei Dank nicht verletzt, doch es ist tragisch: denn einige Pferde kamen bei dem Brand ums Leben. 300 Feuerwehrleute kämpfen immer noch gegen das Feuer, welches auf den benachbarten Wald übergesprungen ist.
Gegen 14 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, kurze Zeit später stand das gesamte Gehöft des Reitstalls Bergmühle, bestehend aus weitläufigen Koppeln, zwei Reithallen sowie einem Dressurviereck, Springplatz und einer Springwiese in Vollbrand. 15 Pferde waren laut diversen Berichten anfänglich vermisst worden. Einige davon dürften im Feuer verstorben sein.
Auf Facebook gab es zahlreiche Hilfe-Aufrufe und Videos:
Insgesamt waren 26 Feuerwehren der Umgebung mit über 300 Einsatzkräften im Löscheinsatz. Neben dem Reitstall Bergmühle mit 10 Hektar Grund, ist auch eine benachbarte Waldfläche von rund 5000 Quadratmetern nahe Schloss Seggau betroffen, wo aktuell noch Löscharbeiten im Gange sind.
Der Reitstall Bergmühle war seit 2012 das Zuhause der Familie Puck. Im Besitz der Familie Hainzl, standen Teile des Hofes bereits vor 150 Jahren inmitten der südsteirischen Weinlandschaft. Der Alpenspan-Teamreiter bot auf dem Gelände eine komplette Betreuung des Sportpferdes an. Daher waren neben seinen eigenen Sportpartnern auch Beritt- & Ausbildungspferde in dem Stall zuhause.
Weitere Bilder der riesigen Rauchsäule heute Nachmittag gibt es hier: www.youtube.com
Was für eine Tragödie in einer ohnehin durch das Coronavirus schon so schwierige wirtschaftliche Zeit! Wir wissen noch nicht, wie wir helfen können, doch wir wünschen Familie Hainzl und Familie Puck, dass sie dieses Unglück wirtschaftlich und mental überstehen – auch wenn man den Verlust der Pferde und deren Heimat emotional einfach nicht in Worte fassen kann. Wir werden versuchen hilfreich beizustehen, soweit man das in so einer schwierigen Situation kann. Sobald wir Neues wissen, melden wir uns – auch falls es eine Möglichkeit für Sach- oder Geldspenden geben sollte.
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist keine Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.