FEI World Cup Finals – Die Superlativen gehen uns aus, wenn wir Jessica von Bredow-Werndl (GER) und TSF Dalera BB beim Siegen zusehen. Die beiden Doppel-Olympiasiegerinnen sicherten sich heute auf heimischem Boden scheinbar mühelos den Weltcup-Finalsieg der Saison 2021/2022. Mit 90,8 % knackten sie beinahe ihren persönlichen High-Score und hielten Cathrine Dufour (DEN/86,164 %) mit ihrem zehnjährigen Vamos Amigos, sowie Isabell Werth (GER/85,921 %) bei ihrem letzten Ritt auf Weihegold OLD auf Abstand.
Der überlegene Weltcup-Finalsieg kommt nicht überraschend, dennoch ist wohl jeder Dressurfan schwer ergriffen. Diese 15-jährige Trakehnerstute namens Dalera BB wird immer noch besser. Unter Jessica von Bredow-Werndl (GER) gewann sie 2021 fünf Goldmedaillen, jetzt folgte der erste Weltcup-Finalsieg. Noch dazu sind die beiden damit das erste deutsche Paar, dem das auf heimischen Boden gelingt.
Die Richter vergaben für die fehlerfreie Kür zu „La-La-Land“ 90,836 % und reihten Jessi & Dalera knapp fünf Prozentpunkte vor der Konkurrenz ein. Insgesamt 26 x (!) zückten sie die Höchstnote zehn! Für die im fünften Monat schwangere Deutsche ein mehr als emotionaler Moment, schließlich wird es für eine längere Zeit die letzte gemeinsame Musikkür gewesen sein: „Es ist gerade sehr emotional für mich. Bevor ich in das Viereck reite, weiß ich: Dalera gibt immer ihr Bestes für mich. Immer!“, schwärmte Jessica von Bredow-Werndl und verdrückte dabei ein paar Tränen.
Dahinter platzierte sich mit Cathrine Dufour (DEN) auf dem zehnjährigen Vitalis-Sohn Vamos Amigos das nächste Sensationsduo: Die erste richtige Grand-Prix-Saison, das erste Weltcupfinale, die Bohemian’s Olympia-Musikkür. Vamos Amigos, der in Besitz der britischen Familie Pidgley steht, zeigte in der knallvollen Halle der Partner Pferd in Leipzig (GER) Nerven und scorte 86,164 % – Rang zwei: „Er war eine richtige Überraschung! Die Kür ist schwer, aber sie hilft und, weil sie sehr kraftvoll ist und die Musik passt einfach perfekt. Es ist mein Traum, ich lebe meinen Traum, hier bei meinem ersten Weltcup-Finale zu sein!“, erzählte die Dänin stolz über ihr aktuell drittes (!) Grand-Prix-Pferd im Stall.
Auf Rang drei platzierte sich bei ihrer Verabschiedung als Sportpferd die 17-jährige Don Schufro-Tochter Weihegold OLD unter Isabell Werth (GER). Das Paar hatte die letzten drei Weltcup-Finali für sich entscheiden können und bewies heute Abend (9.4.) eindrucksvoll mit 85,921 %, dass sie es immer noch drauf haben. Das Duo brillierte in gewohnter Manier auf der Schlusslinie in Piaffe & Passage und Isabell Werth zeigte sich im Interview gewohnt souverän: „Ein großartiges Gefühl. Wie es eben ist, wenn man acht, neun oder sogar zehn Jahre zusammenarbeitet. Es ist ein bisschen wie eine Ehe. Weihe war immer für mich da wenn ich sie gebraucht habe.“
Dahinter zeigten Carina Cassoe Krueth (DEN) und Heiline’s Danciera mit 84,971 %, dass man sie für die Zukunft auf dem Schirm haben muss! Auf Rang fünf platzierte sich die dritte Dänin: Nanna Skodborg Merrald (DEN) und Atterupgaard’s Orthilia, vor der dritten Deutschen Helen Langehanenberg (GER) und Annabelle.
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