CSI5*, CSI3*, CDI5*, CVI3* Doha, Al Shaqab / QAT
Doppelsieg bei Voltigier-Premiere in Doha
Voltigier-Premiere in Doha. Dort zeigten Österreichs Erfolgs-Voltigierer beim CVI3* großen Sport: Doppelsieg im Pas de Deux durch Jasmin Lindner und Lukas Wacha (mit Rekordnote 9,177) vor Theresa Thiel und Stefan Csandl, der im Herren-Einzel Rang 4 (um 0,002 Punkte hinter Platz 3) holte. Bei den Damen belegten Jasmin Gipperich und Sabine Kuntner die Ränge 8 und 11.
Jasmin Linder und Lukas Wacha nach der Siegerehrung in Doha
© Privat
Stefan Csandl und Co. über 39 Grad Hitze, den Abenteuerfaktor Katar und die sportliche Bilanz.
Wie wurde euer Sport in Katar aufgenommen?
Österreichs Equipe-Chef Stefan Csandl: “Die Menschen sind sehr beeindruckt und der Zuspruch ist sehr groß, vor allem bei den Kindern. Die Bedingungen sind ausgezeichnet. Die Hitze setzt den Pferden und den Sportlern zwar sehr zu, aber die Organisatoren sind darum bemüht diesen Strapazen mit ausreichend Wasser und Klimaanlagen entgegenzuwirken. Von der Versorgung her können die Veranstalter nahezu nahtlos an erprobte Veranstalter wie das CHIO Aachen anschließen. Einzig organisatorisch haben die Deutschen die Nase vorne, was aber durch das für den Voltigiersport außergewöhnlich hohe Preisgeld, die Organisation von Flug und Hotel und den Abenteuerfaktor Katar absolut wett gemacht wird. Die lange Anreise, der Klimawechsel und Temperaturen bis zu 39 Grad haben den Pferden zugesetzt aber die Pferde haben die Anreise trotzdem gut überstanden.”
Die sportliche Bilanz…
Jasmin Lindner und Lukas Wacha zum souveränen Sieg im Pas de Deux: “Wir sind sehr zufrieden, da wir zwei fehlerfreie Durchgänge zeigen und an die Leistung der vorangegangenen Wettkämpfe anschließen konnten. Diese Leistung wurde zu unserer Freude zweimal mit der höchstmöglichen Note von 10,0 in der Artistik bewertet. Somit konnten wir unser bislang höchstes Endergebnis von 9,177 erzielen.”
Theresa Thiel und Stefan Csandl zu Platz 2: “Wir können sehr zufrieden sein. Wir haben unser Ziel erreicht. Mehr als Zweiter, das war von vornherein klar, wird nicht drinnen sein, et voilá, das war letztendlich das Ergebnis. Wir haben in beiden Durchgängen konstant unsere Leistung gezeigt und haben uns souverän vor den deutschen EM-Bronzemedaillengewinnern 2013 den zweiten Platz gesichert.”
Stefan Csandl zu Platz 4 im Herren-Einzel: “Für nur ein Training im Vorfeld kann ich sehr zufrieden sein. Ein sehr schlechtes Technikprogramm hat mich eine Platzierung unter den Top-3 gekostet aber alles in allem war es ein guter Wettkampf und lässt auf tolle Ergebnisse auf meinem Weg zu den Weltreiterspielen hoffen.”
Jasmin Gipperich über Rang 8 im Damen-Einzel: “Ich denke, dass ich zufrieden sein kann mit meiner Leistung. Dank Alexander Hartl (VV Ingelsberg) durfte ich einen großen Teil meiner neuen Programme mit neuer Musik auf einem für mich fremden Pferd (Cappucino 11) auf diesem tollen Event zeigen. Obwohl ich davor kein Training hatte, konnte ich damit Rang 8 in dem sehr starken Damenbewerb belegen. Abgesehen von dem Ergebnis war dies jedoch einer meiner entspanntesten Wettkämpfe, was ich dann wohl dieser unglaublichen Atmosphäre zuschreiben kann.”
Sabine Kuntner über Platz 11: “Alles in allem bin ich, obwohl am Ende leider nur ein 11. Platz rausgeschaut hat, eigentlich nicht unzufrieden mit meiner Leistung. Ich habe mir auf dem, für mich zuvor völlig fremden Pferd Zygo, der mir dankenswerter Weise von KCM Vaultinghorses zur Verfügung gestellt worden ist, zu Beginn noch sehr sehr schwer getan, konnte mich dann aber von Durchgang zu Durchgang mehr mit seiner Gallopade anfreunden.”
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Quelle: Pressemeldung Österreichischer Pferdesportverband