Parareiten – Was für ein Wochenende! Die österreichischen Paradressurreiter:innen rockten das heimische, sehr stark besetzte CPEDI im Pferdezentrum Stadl-Paura (OÖ) und fuhren insgesamt sieben Siege ein. Grad I-Starterin Julia Sciancalepore (K) konnte sich auf ihrem Heinrich IV. erstmals im Team-Test vor Laurentina Tan (SGP) setzen, durch Pepo Puch (ST) und Michaela Ferringer (OÖ) gab es drei Doppelsiege im Grad II. Auch Bernd Brugger (NÖ) schaffte mit Noten jenseits der 70-% den Hattrick in Grad IV.
Es waren rot-weiß-rote Festspiele beim CPEDI in Stadl-Paura! Das mit zehn Nationen besetzte Para-Turnier galt als Qualifikation für die diesjährigen Weltreiterspiele in Herning (DEN). Nach Teilbewerben am Freitag (Team Test) und Samstag (Individial) standen am Sonntag die finalen Musikküren am Programm.
Die vier Österreicher:innen Julia Sciancalepore (K), Pepo Puch (ST), Michaela Ferringer (OÖ) und Bernd Brugger (NÖ) konnten in den Graden I, II und IV insgesamt sieben Siege erreiten!
Die Kärntner Heeressportlerin Julia Sciancalepore stellte ihren zehnjährigen Hannoveranerwallach Heinrich IV v. Heinrich Heine erst zum zweiten Mal auf Kandare vor und startete mit einer tollen Runden zu 72,679 % in das Turnier. Dabei setzte sie sich erstmals vor die Vizeweltmeisterin von 2018 und Olympische-Silbermedaillen-Gewinnerin 2012 Laurentia Tan aus Singapur und gewann die Prüfung eindrucksvoll.
Im Einzelbewerb und der Kür mit jeweils fünf Starter:innen aus Singapur, Polen, Tschechien und der Slowakei, platzierte sich das österreichische Duo jeweils auf Rang zwei, wobei sie in der Freestyle mit 74,111 % ihr bestes Ergebnis seit 2020 erzielten.
In Grad II, wo in den Aufgaben auch Trab verlangt wird und in der Kür wahlweise Galopp dazugenommen werden darf, gingen für Österreich Pepo Puch und Michaela Ferringer an den Start und ritten zu drei rot-weiß-rote Doppelsiegen. Der mehrfache Medaillen-Gewinner aus der Steiermark hatte seinen bewährten Swarowski-Sohn Sailor’s Blue unter dem Sattel und hielt dabei die Konkurrenz deutlich auf Abstand. In der finalen Musikkür trennten ihn und Teamkollegin Michaela Ferringer auf ihrem Haflingerwallach Stockholm (Stelvio x Atlantic) exakt sieben Prozentpunkte.
Grad III blieb österreichisch unbesetzt, dafür ging in Grad IV der österreichische Championatsreiter Bernd Brugger an den Start. Auf seinem 17-jährigen Hannoveranerwallach Bellagio v. Bellissimo M konnte er alle drei Prüfungen vor den beiden Konkurrent:innen für sich entscheiden und scorte in der Musikkür 73,083 %.
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Quelle: Instagram/ dressurbrugger
Neu: Inklusionswertung (Para,- Dressur-, + Springreiter:in)
Umrahmt wurde das Event-Wochenende mit der Inklusionswertung: Je ein Para- und Dressur-Reiter von Stadl-Paura bildeten ein Team. Die besten Drei vom Ranking fuhren freitags zur PFERD Wels, wo ein CSN-A* Springturnier ausgeschrieben war. Dort wurden sie wiederum einem Springreiter zugelost. Geehrt wurde unter großem Applaus in der Krone Arena, dem gut besuchten Springplatz der Welser Pferdemesse. Die Inklusionswertung (CPEDI3* Para / CDN-A* Dressur / CSN-A* Springen) entschieden Pepo Puch (74,495%), Stefanie Auinger (67,549%) und Andreas Brenner (0/4 – 3.Pl.) für sich. Neben Meldestellengutscheinen und Paradedecke gab es Aquarelle, die von Tanja von Schilling gezeichnet wurden.
Weiterführende Links:
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