Springreiten – Der beliebte Spring-Deckhengst und Vater von Max Kühners (T) EIC Julius Caesar, Couleur Rubin OLD (Cordalmé Z x Grannus), lebt nicht mehr. Im Alter von 26 Jahren musste der bunte Fuchshengst vom Dressurleistungszentrum Lodbergen aufgrund von multiplen Altersbeschwerden erlöst werden.
„Couleur Rubin war Aushängeschild der Zucht von Harli Seifert, Evergreen unserer Springhengsthaltung und ein Grand Seigneur, der einen bis zuletzt in seinen Bann zog“, fasst Wolfgang Stagge voller Bedauern den Verlust in Worte. Den Betriebsleiter des Dressurpferde Leistungszentrums Lodbergen verband eine ganz besondere Geschichte mit Couleur Rubin: Er züchtete das erstgeborene Stutfohlen von Couleur Rubin, welches unter dem Namen Castle Forbes Cosma mit Jessica Kürten (IRL) und später Roger Yves Bost (FRA) im Sattel in den Großen Preisen und Weltcup-Springen von Barcelona Bordeaux, Helsinki, London, Paris und Hong Kong brillierte.
Erfolgreiche Nachkommen
Ganz aktuell sorgt Max Kühners (T) EIC Julius Caesar für Aufsehen. Der achtjährige Couleur Rubin-Nachkomme empfahl sich mit vorderen Platzierungen in den bis 150 cm-Parcours von ’s Hertogenbosch, St. Tropez und Windsor für (noch) höhere Aufgaben. Weiterhin gehen mit Pokerface unter David Will (GER), Carott G unter Andre Sakakini (ITA), Cedrick unter Rolf Moormann (GER) und Copasetic unter Dennis Buddenberg (GER) zahlreiche weitere Erfolgspferde auf das Vererber-Konto des Couleur Rubin. Acht seiner Söhne wurden gekört, darunter der ebenfalls von Harli Seifert gezogene und unter Simon Delestre (FRA) siegreiche Couletto.
Die Karriere von Couleur Rubin OLD
„Couleurchen“, wie Züchterin Harli Seifert den von Cordalmé Z abstammenden Sohn aus ihrer vierfachen Hengstmutter Grannuschka liebevoll nannte, machte selbst auch im Sport Karriere. Im Anschluss an seine Körung 1998 in Oldenburg, die er – versehen mit der Traumnote 10 für sein Freispringen – als Prämienhengst verließ, gewann er fünfjährig mit Joachim Heyer Silber beim Bundeschampionat der fünfjährigen Springpferde. Fortan pilotierte der Olympiasieger Ludger Beerbaum den Hengst. 2006 gerade mal neunjährig platzierte er sich bereits im Weltcup-Finale von Las Vegas/USA. Es folgten Siege im Championat von Basel/SUI und im Nationenpreis von La Baule/FRA, Platz zwei im Masters League-Finale von Frankfurt und in der Mannheimer Badenia sowie Rang drei im Großen Preis von Neumünster und im Top Ten Finale von Genf/SUI. Allein in Deutschland ist für Couleur Rubin eine Gewinnsumme von über 510.000 Euro verzeichnet.
„Wir sind sehr stolz, dass dieser Hengst aus Harli Seiferts berühmter Rudilore-Linie uns so lange begleitet hat. Dafür auch unserem Pflegerteam ein herzliches Dankeschön!“ sagt Wolfgang Stagge. „Wir werden sein menschenbezogenes Wesen, aber auch seine Power und seinen selbst im hohen Alter immer noch spürbaren Leistungswillen sehr vermissen. Dass die Geschichte von Couleur Rubin noch nicht zu Ende erzählt ist, dafür sorgen seine Nachkommen.“
Weiterführende Links:
>> Horsetelex Couleur Rubin OLD
>> Dressurleistungszentrum Lodbergen: Couleur Rubin OLD
Quelle: Pressemitteilung
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