Caracciola MT: die (österreichische) Story des Springpferdes im Dressurviereck
Dressur – In der Qualifikation zum Nürnberger Burgpokal in München-Riem fiel ein Pferd besonders auf: der achtjährige Holsteinerhengst Caracciola MT. Als Schimmel und mit der Abstammung Chin Champ x Calido I ist er nicht unbedingt das klassische Dressurpferd. Aber: er kann sich bewegen, und wie! Unter Daniel Bachmann Andersen (DEN) scorte Caracciola in der heutigen (16.5.) Finalqualifikation 76,634% und platzierte sich auf Platz zwei! Der bisherige Weg des Prämienhengstes wurde von Österreicher:innen geprägt.
Gezüchtet von Miriam-Kathleen Haak (GER), wurde der zwei Monate alte Caracciola von Sandra und Heinrich Geyer (NÖ) in Holstein entdeckt und als zukünftiges Springpferd erworben:
„Bei uns ist er im Laufstall und auf der Weide mit 15 anderen Hengsten aufgewachsen und zweieinhalbjährig haben wir ihn für die Körung hergerichtet. Schon beim Anlongieren haben wir gewusst: der ist etwas besonderes!“, erzählt Sandra Geyer im Gespräch mit EQWO.net.
Bei der Vorauswahl zur Süddeutschen Körung wurde er als bester Springhengst prämiert und bei der Auktion verkauft. Und da begann der zweite „Bildungsweg“ des Hengstes. Bei der Körung fiel der Prämienhengst mit seinen Bewegungen dem Gestüt Vorwerk und Familie Max-Theurer ins Auge, Caracciola MT blieb also quasi in österreichischem Besitz.
Es folgten erst Erfolge im Parcours bis die offensichtlich vielseitige Begabung des Hengstes eine Zukunft im Viereck versprach. Dieses Talent brachte den Holsteinerhengst sogar zweimal aufs Bundeschampionat, wo er fünfjährig Finalist und sechsjährig unter Melanie Tewes (GER) sogar Bronzemedaillen-Gewinner wurde.
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Quelle: YouTube/ClipMyHorse.tv
Jetzt soll Caracciola MT unter Daniel Bachmann Andersen (DEN) bis zur Königsdisziplin ausgebildet werden. Das tolle Ergebnis in der Finalqualifikation zum Nürnberger Burgpokal lässt Großes hoffen!
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