Pressemitteilung – Die Holzbringung mit Pferden wurde von den „Tiafgraba Rossaran“ am 30.12.2017 in Mondsee sehr eindrucksvoll demonstriert. Mut, Geschick und Können sowie ein hundertprozentiges Vertrauen zwischen Mensch und Pferd sind dazu erforderlich.
„Diese Art der Holzbringung mit langer Tradition wird auf diese Weise an die nächsten Generationen weiter gegeben“, erklärt Martin Achleitner aus Bad Ischl, dessen Vater und Großvater sich in vergangener Zeit mit ihren Pferden in den Wintermonaten so das tägliche Brot für die Familie verdient haben. Er selbst nimmt an diesem Schaufahren mit seinem Noriker-Deckhengst Honda Schaunitz XVII teil.
Martin Achleitner weiß viel von der Waldarbeit mit den Pferden zu erzählen: Früher wurde das Holz im Laufe des Jahres von den Holzknechten auf Sammelplätzen gelagert. Im Winter wurde dieses ausschließlich von Männern mit den Bockschlitten – unter teilweise sehr gefährlichen Bedingungen – ins Tal gebracht. Ein Pferd transportierte bei einer einzigen Fahrt bis zu fünf Meter Holz. Die Pferde erbrachten bei der Holzbringung sehr beachtliche Leistungen, denn je nach Witterungsbedingungen war oft schon der Aufstieg auf den schnee-und eisbedeckten Waldwegen sehr beschwerlich und kräfteraubend. Über die Wintermonate hinweg waren es rund 1.000 Meter Holz, die ein einziger Noriker unter oftmals schwierigen Bedingungen ins Tal beförderte.
Dank einer Gruppe engagierter „Rossara“ lebt diese alte Tradition weiter und wird auch in der Praxis weiter betrieben. In Mondsee konnte man auch einige mutige Frauen bewundern, die sich sehr geschickt bei der Arbeit mit ihren starken Pferden zeigten!
Quelle: Pressemitteilung