Pressemitteilung – Die Unstimmigkeiten zwischen dem neuen Veranstalter-Team der Amadeus Horse Indoors und dem OEPS-Generalsekretär Dietrich Sifkovits konnten gestern nicht geklärt werden. Die Frist verstrich und es gab keine Bewerbung Salzburgs für den Dressur- & Spring-Weltcup 2024. Die gute Nachricht: Die Amadeus Horse Indoors soll 2023 dennoch stattfinden – Wenzel Schmidt, Christian Steiner und ihr Team möchten Österreichs größte Pferdesportveranstaltung zum Wohle des Sports durchziehen.
Konkret handelt es sich um das Ringen von Bankgarantien, die laut Christian Steiner bei anderen Veranstaltungen nicht von Nöten seien. Der OEPS-Generalsekretär Dietrich Sifkovits verlangte sowohl für die Veranstaltung bzw. die Anerkennung des Veranstalterwechsel heuer, als auch für die FEI-Bewerbungen für 2024 (Dressur Weltcup, Spring Weltcup, FEI Pony Trophy) Bankgarantien im Gesamtwert von 120.000 Euro. Diese Forderungen waren Veranstalter Wenzel Schmidt und Geschäftsführer Christian Steiner ohne Garantien des OEPS, dass die Bewerbungen auch bei der FEI zeitgerecht eintreffen würden, jedenfalls zu hoch, wie es in der heutigen Presseaussendung zu dem Thema hieß:
„Das Vorgehen des OEPS ist aus unserer Sicht einfach nicht fair und schon gar nicht im Sinne des Pferdesports: Nach mehrfacher Bitte, den Veranstalterwechsel für die Amadeus Horse Indoors zu bestätigen bzw. im Turnierkalender vorzunehmen, machte OEPS-Generalsekretär Dietrich Sifkovits erst am 16.8.2023 – also zwei Tage vor ursprünglicher Abgabefrist an die FEI (!) – die Bestätigung des Veranstalterwechsels für das Turnier 2023 von der Bezahlung der Außenstände des ursprünglich veranstaltenden Vereins (PCR Lamprechtshausen) abhängig. Nachdem der Verein zur Förderung der Amadeus Horse Indoors klargestellt hat, dass das mit dem neuen Veranstalter nichts zu tun hat und um Bestätigung des Veranstalterwechsels bis 18.8. bat, verlangte der Generalsekretär per Email erst am 18.8. (nicht wie in der OEPS Pressemitteilung vom 22.8. beschrieben bereits seit Monaten) für vier Veranstaltungen (den Veranstalterwechsel für 2023 + drei FEI-Bewerbungen für 2024) und eine unwiderrufliche Bankgarantie in der Höhe von je € 30.000,- und somit gesamt € 120.000. Begründung des Generalsekretärs sei ein Präsidiumsbeschluss des OEPS (der dem Veranstalter trotz mehrfachen Ersuchens bis heute nicht vorgelegt wurde) und, dass alle OEPS-Mitglieder gleich zu behandeln seien, also alle Veranstalter von internationalen Turnieren stets und ausnahmslos eine Bankgarantie vorzulegen haben.“, so Christian Steiner.
„In der Presseaussendung des OEPS wurde Generalsekretär Sifkovits zitiert, dass: die gleichen Regeln für alle gelten und der Veranstalter für seine Ausgaben selbst haftet – das finde ich spannend, denn es ist Tatsache, dass 2023 mehrere Veranstalter in Österreich dem OEPS für internationale Turniere definitiv weder eine Bankgarantie vorlegten, noch dem OEPS die Gebühren im Voraus bezahlen mussten. Ein Veranstalter konnte sogar trotz Außenständen im fünfstelligen Bereich beim OEPS sein FEI-Turnier ohne Vorlage einer Bankgarantie zur Absicherung der FEI-Gebühren veranstalten – die Schulden bestehen nach wie vor.“, so Christian weiter. „Wir wissen das, weil der OEPS Generalsekretär die Zustimmung zum Veranstalterwechsel am 16.08. von der Begleichung dieser Schulden abhängig machte. Wir haben Generalsekretär Sifkovits am 20.8.2023 und nochmals am Vormittag des 22.8. schriftlich mitgeteilt, dass wir die FEI- und OEPS-Gebühren für das Turnier 2023 in der Höhe von € 27.152,- (Prozentsatz vom Preisgeld) am selben Tag an den OEPS vorab (4 Monate vor der Veranstaltung) überweisen, wenn wir: Dafür eine Rechnung bekommen, der OEPS den Veranstalterwechsel für 2023 bestätigt, das Novation Agreement 2023 für die FEI Jumping Pony Trophy, und die drei FEI-Bewerbungen für 2024 noch am 22.08. (seitens FEI gewährte Nachfrist) unterschrieben an die FEI geschickt werden. Das wollte der Generalsekretär laut seinem Mail von 22.08., 13:16 Uhr aber nur dann tun, wenn bis 15:00 Uhr desselben Tages für 2023 die oben erwähnten € 30.000,- plus € 90.000,- überwiesen worden wären. € 120.000 und davon € 90.000,- 16 Monate vor dem Veranstaltungsdatum, ohne Garantie des OEPS, nur um im Weltcup-Vergabeprozess für 2024 und die Folgejahre berücksichtigt zu werden! Das ist einzigartig und bedeutet eine völlige Ungleichbehandlung des veranstaltenden Vereins gegenüber anderen veranstaltenden Vereinen in Österreich. Leider wurde damit die einmalige Chance vertan, im Rahmen der Amadeus Horse Indoors den Weltcup in Dressur und Springen nach Österreich zu holen – die besten Reiter:innen der Welt in Salzburg am Start, neue Sponsoren und weltweite Medienpräsenz durch TV-Liveübertragungen wäre garantiert gewesen!“
„Verloren haben dadurch der österreichische Pferdesport, die österreichischen Nachwuchsreiter:innen, die Österreichischen Spitzenreiter:innen, weil die Weltcup-Stationen für die nächsten Jahre vergeben sind und unsere Pferdesportler:innen damit weiterhin kaum Startplätze bei Weltcup-Turnieren bekommen werden. Verloren haben auch Österreich, Stadt und Land Salzburg – sportlich und wirtschaftlich!“, betont Christian Steiner die Bedeutung der Amadeus Horse Indoors für den Pferdesport in Österreich.
Veranstalter sichert Amadeus Horse Indoors 2023 dennoch
„Bei uns sind gestern die Telefone heiß gelaufen“, erklärt Christian Steiner. „Keiner, ob Land, Stadt, Messe Salzburg, Sponsoren, Reiter:innen etc. oder die Medien versteht diese Vorgehensweise, dieses Sich-Querlegen und dieses Messen mit anderem Maß. Aufgrund der unzähligen, ermunternden Statements aus der gesamten Europäischen Pferdeszene, besonders am gestrigen Tag, haben wir uns letzte Nacht dazu entschlossen und per E-Mail Generalsekretär Sifkovits informiert, dass wir zum Wohle des österreichischen Pferdesportes und zur Förderung der österreichischen Nachwuchsreiter:innen die Amadeus Horse Indoors in der heuer geplanten Form sichern wollen und somit eben als wahrscheinlich einziger Veranstalter eine Bankgarantie zu Gunsten des OEPS in Höhe von € 30.000,- (davon FEI: € 16.772,-; OEPS: € 13.228,-) für heuer noch diese Woche ausstellen lassen. Leider ist die Chance auf einen Weltcup dahin, aber das kann sich der Generalsekretär und damit der OEPS auf die Fahnen heften. Von diesem kommt Null Unterstützung – weder in der Abwicklung, noch im Vermarkten, was leider zu befürchten war, obwohl es sich bei den Amadeus Horse Indoors um die größte Pferdesportveranstaltung Österreichs handelt. Aber nachdem der OEPS laut Presseaussendung seines Generalsekretärs vom 22.8. „sehr froh, ist, dass sich ein Veranstalter gefunden hat, um dieses bedeutende Turnier durchzuführen“, freuen wir uns von Ihm zu erfahren, in welcher Form der OEPS diese Veranstaltung unterstützen wird und gehen davon aus, dass er nun den Veranstalterwechsel 2023 bestätigen und das Novation Agreement 2023 für die FEI Jumping Pony Trophy unterschrieben an die FEI schicken wird, zum Wohle des österreichischen Pferdesports!
Jetzt schauen wir nach vorne, freuen uns über jegliche Unterstützung und rocken die AHI 2023! Und jeder, der eine Karte kauft, einen Sponsor bringt, einen VIP-Tisch bucht, am Turnier startet oder mitarbeitet, hilft, dass dieses im DACH-Raum einzigartige Pferdeevent für Österreich erhalten bleibt!“, schließt Christian Steiner.
Mehr Infos: amadeushorseindoors.at
Weiterführende Links:
>> EQWO.net-News: Stellungnahme des OEPS zur Causa Amadeus Horse Indoors
>> EQWO.net-News: OEPS-Stempel fehlt noch immer: Droht der Amadeus Horse Indoors das Aus?
>> Amadeus Horse Indoors
>> OEPS
Diese Pressemitteilung wurde von der EQWO media house GmbH im Auftrag der Amadeus Horse Indoors GmbH verfasst.