Dressur – Super Tag für Victoria Max-Theurer (OÖ)! Die Rekord-Staatsmeisterin pilotierte heute in Achleiten sowohl Abegglen FH NRW, als auch Birkhof’s Topas FWB zum Sieg im CDI4* Grand Prix für Special bzw. die Kür und hat nun für Paris die Qual der Wahl. Keine guten Nachrichten gab es von Christian Schumach (K), und auch für Stefan Lehfellner (OÖ) verlief es nicht nach Wunsch.
Hochkonzentriert, kadenziert und lektionssicher: So kann man den Ritt von Victoria Max-Theurer (OÖ) auf ihrem EM-Pferd Abegglen FH NRW beschreiben. Das Duo erhielt vom Richterkollegium in Achleiten 73,283 % und entschied den Vier-Sterne-Grand-Prix für die Special-Tour mit über vier Prozentpunkten Vorsprung für sich. Ein Ausrufezeichen in Richtung Paris.
„Ich bin sehr zufrieden, wie sich Abegglen heute gezeigt hat. Uns fehlt zwar noch ein bisschen die Routine, aber es war eine sehr sichere und gute Runde, da können wir sicher noch mehr Risiko nehmen. Wir hatten einen kleinen Stolperer vor der ersten Piaffe, aber insgesamt hat es echt Spaß gemacht ihn heute zu reiten, er hat mir sehr gut zugehört, war bei mir, hat sich gut konzentriert trotz der ungewohnten Ablenkungen im eigenen Viereck vor Publikum“, resümierte Victoria Max-Theurer nach der ersten Siegerehrung zufrieden.
Über ihren Grand Prix zu 71,282 % mit Topas sagte die 38-jährige Oberösterreicherin: „Ich war mit Topas heute sehr zufrieden, es gab ein paar Missverständnisse, auf die er aber top reagiert hat, er hat gut zugehört, hat sich helfen lassen, wir hatten richtig Spaß am Reiten. Wir haben jetzt schon ein paar Dinge umsetzen können, die wir uns im Training vorgenommen haben mit Topas alles umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten.“
Nicht so gut lief es hingegen für Stefan Lehfellner (OÖ) und seinen sensiblen Roberto Carlos MT. Bereits beim bisher einzigen Turnierstart der Saison, in Mannheim, kam das Duo mit 69,413 % nicht an die Noten der Vorjahre (71+) heran. Und auch in Achleiten gelang den beiden heute leider keine fehlerfreie Darbietung. Ein Angaloppieren des Oldenburger-Wallachs in der Passage-Tour kostete einige Punkte: 65,544 % bedeuteten Rang fünf.
Keine guten Nachrichten gab es auch vom Olympia-21. aus Tokio, Christian Schumach (K). Seinen Olympia-Partner Te Quiero SF drückt buchstäblich der “Huf”: „Eine Druckstelle im Huf, wir haben das glücklicherweise schnell entdeckt. Es ist schade, dass wir uns hier in Achleiten nicht zeigen können, weil es einfach noch ein paar Tage dauert, bis der Huf wieder belastbar ist. Bis Paris haben wir glücklicherweise genug Zeit das auszukurieren.“ Schumach’s Zweitpferd Amplemento, der zuletzt mit dem Fünf-Sterne-Kür-Sieg in München auf sich aufmerksam machte, war in Achleiten ebenfalls nicht am Start.
Der vierte Olympia-Kaderreiter, Florian Bacher, entschuldigte sich bereits im Vorhinein für das Pflicht-Turnier in Achleiten, da Fidertraum OLD mit einer leichten Bronchitis zu kämpfen hat. Die Entscheidung, wer denn nun die drei heiß begehrten Olympiatickets, bzw. das “Travelling Reserve”-Ticket erhält, muss nominativ am 25.6. erfolgen. Spätestens am 1.7. muss der Verband die drei bzw. vier Reiter:innen für Paris definitiv nennen.
72 %-Siege für Florentina Jöbstl (U21) & Paul Jöbstl (U25)
Mit jeweils über 72 % ritten heute gleich zwei Jöbstls zu absoluten Top-Scores in den Nachwuchs-Touren. Die 18-jährige Florentina Jöbstl (ST) dirigierte ihren Hannovaner-Hengst Bodyguard gekonnt durch den Young Rider Team Test und gewann die Prüfung mit 72,029 % – persönliche Bestleistung in der Altersklasse U21. Auf den Rängen zwei und drei platzierten sich ihre Teamkollegen Leon Aschauer (W/69,294 %) auf Formidable und Oskar Ochsenhofer (B/67,735 %) auf Siesta Key.
Schleifen gab es außerdem für Florentina Jöbstl auf ihrem zweiten Pferd Floortje (5./67,588 %), Corinna Gebhard (ST) auf Bellagio (6./67,353 %) und Fanny Jöbstl (ST) auf Simsalabim OLD (8./64,971 %).
U25-Reiter Paul Jöbstl (ST) bestritt in Achleiten mit seinem Doppel-Europameister Elastico nach San Giovanni (ITA) und Gössendorf (AUT) das dritte Turnier der Saison. Auch diese Kombination erhielt ihre bisher höchste Note in der Intermediaire II: 72,088 % vergaben die Richter:innen für eine tolle Runde. Die Formkurve für die Heim-EM in St. Margarethen in fünf Wochen stimmt jedenfalls!
Personal Best gab es außerdem für Chiara Pengg (K) und den Diamond Hit-Sohn Dorincourt. Sie ritten zu 67,559 % und Platz fünf, direkt vor Corinna Gebhard und Chico, die mit 66,383 % ebenfalls in die Platzierung kam.
Weiterführende Links:
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>> Website CDI Achleiten
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