Paris 2024 – Österreichs Springpferde Elektric Blue P, Naxcel V, Colestus Cambridge und Kleon’s Renegade sind „fit to compete“ und dürfen damit am morgigen Donnerstag in die olympischen Spiele starten.
Max Kühner (T), Gerfried Puck (T), Katharina Rhomberg (V) und Reserve-Reiter Christoph Obernauer (T) sind das erste österreichische Springreit-Team seit 38 Jahren. Sowohl als Team, als auch im Einzelbewerb wird ihnen die größte Medaillen-Chance für Rot-weiß-rot zugeschrieben. Schließlich reisen sie als EM-Bronzemedaillen-Träger an.
Max Kühner: „Der Teamlader“
Der gebürtige Bayer reitet seit 2015 für Österreich und ist aktuell Weltranglisten-Dritter. Im Sattel seines Olympia-Partners Elektric Blue P, ein 14-jähriger DSP-Wallach, konnte Max Kühner heuer bereits sieben Top-Ten-Plätze auf Fünf-Sterne-Niveau erreiten. Es ist das vierte gemeinsame Championat der beiden. Gemeinsam trugen Kühner und Blue außerdem maßgeblich zur Team-Bronzemedaille bei den Europameisterschaften 2023 in Mailand bei. In Paris bestreitet Max Kühner seine ersten olympischen Spiele. Das Ziel: Eine Medaille.
Der 50-jährige kommt top vorbereitet nach Paris: „Wir wissen, wer die Parcoursbauer (Anm.: der Franzose Gregory Bodo und der Spanier Santiago Varela Ullastres) sein werden. Den letzten Parcours, den der Franzose gebaut hat, konnte ich in St. Tropez gewinnen. Er tastet sich auch heran und probiert im Vorfeld einige Dinge aus. Ich habe ein paar Dinge gesehen, die er abgefragt. Das lässt man natürlich auch ins Training miteinfließen. Ich bin überzeugt, dass wir sehr gut vorbereitet sind.“
Gerfried Puck: „Der Routinier“
Der 51-jährige gebürtige Kärntner und sein Championatspferd Naxcel V kennen sich schon lange. Puck erwarb den belgischen Hengst bereits als Fohlen und kennt ihn in- & auswendig. Die beiden konnten heuer bereits einen Vier-Sterne-Grand-Prix in Doha gewinnen und bewiesen zuletzt mit Rang fünf beim CSIO5* in Rom ihr Talent für ganz oben. Gerfried Puck träumt nicht nur von einer Team-Medaille, sondern will auch im Einzel vorne mitreiten.
Katharina Rhomberg: „Die Pionierin“
Mit ihren 31 Jahren hat Katharina Rhomberg (V) schon jetzt Geschichte geschrieben. Sie ist Österreichs erste Springreiterin bei Olympischen Spielen. In Paris hat sie sich kurz vor Beginn gegen ihr dreifaches Championatspferd Cuma, und für ihr neunjähriges Supertalent Colestus Cambridge entschieden. Gemeinsam hatten sie heuer schon drei Nationenpreis-Auftritte: in Mannheim (CSIO3*), in Rom (CSIO5*) und in Budapest (CSIO3*).
Christoph Obernauer: „Das Back-Up“
Der vierte Reiter im österreichischen Team ist Christoph Obernauer (T). Mit seinem elfjährigen Holsteiner-Wallach ist der WM-Teilnehmer als Reserve-Reiter zur Stelle, falls ein Teammitglied kurzfristig ausfallen sollte:
„Ich vergleiche meine Rolle gerne mit dem eines Ersatztorhüters beim Eishockey. Es kann bis zur Schluss-Siren passieren, dass ich zum Einsatz komme. Darauf bereite ich mich vor, wie wenn ich fix starten würde. Für mich ändert sich nichts, es geht nur darum, ob ich die Minute im Parcours reite, oder eben nicht.“, betonte Obernauer in der Pressekonferenz.
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