Steigende Preisgelder: Max Kühner 2024 Bestverdiener!
Springreiten – Max Kühner (T) hat im Jahr 2024 über zwei Millionen Euro Preisgeld gewonnen. Damit ist der Österreicher mit seinen 14 Pferden Top-Verdiener der Springreiter.
Hippomundo hat die Preisgelder aus dem Jahr 2015 mit 2024 verglichen und ein aktuelles Ranking veröffentlicht. Dort wird Max Kühner als best-verdienenster Springreiter der Welt angeführt. Mit € 2.090.205 hat er einen Hauch mehr Preisgeld erritten, als Martin Fuchs (SUI) mit €2.078.104 oder Ben Maher (GBR), der als dritter im Ranking eine stolze Gewinnsumme von €1.907.707 vorweisen kann.
Springreiten: Preisgelder steigen um mehr als 50%
Vor zehn Jahren kam Scott Brash (GRB) als Spitzenreiter mit € 1.840.008 der Zwei-Millionen-Euro-Marke auch recht nahe, war seinen Mitstreiter:innen damit jedoch einiges an Preisgeld vorraus. Während die Topverdiener im Jahr 2015 durchschnittlich 1,15 Millionen Euro verdienten, sind es im Jahr 2024 über 1,75 Millionen Euro – ein beeindruckender Anstieg von 53 %. Die Gesamteinnahmen der zehn besten Reiter sind von 11,5 Millionen Euro auf über 17,5 Millionen Euro gestiegen. Außerdem verdienten 2015 nur sechs Reiter mehr als eine Million Euro; 2024 wird jeder Reiter in den Top-10 diese Marke deutlich überschreiten.
Das zeigt: Der internationale Pferdesport hat sich in den letzten zehn Jahren erheblich weiterentwickelt. Nicht nur in Bezug auf die sportlichen Leistungen, sondern auch in finanzieller Hinsicht. So sind in den letzten neun Jahren die Preisgelder im internationalen Springsport deutlich gestiegen. Ein Vergleich der Top-10-Reiter von 2015 und 2024 zeigt, dass der Sport nicht nur professioneller, sondern auch finanziell lukrativer geworden ist als je zuvor.
Mehr Gewinn bei gleichen Pferde-Anzahl
Interessanterweise ist die durchschnittliche Anzahl der Pferde pro Reiter in beiden Jahren genau gleich geblieben: 13.8. Die Einnahmen pro Pferd haben sich jedoch verschoben. Im Jahr 2015 war Scott Brash mit 204.000 € pro Pferd der effizienteste Reiter, während Conor Swail im Jahr 2024 mit durchschnittlich 161.000 € pro Pferd an der Spitze liegt. Dies könnte auf einen zunehmenden Wettbewerb und eine breitere Streuung der Einnahmen über mehr Kombinationen hinweisen.
Nicht nur die Elite: Auch die Untergrenze steigt an
Bemerkenswert ist, dass der Anstieg der Preisgelder nicht auf die Elite beschränkt ist. Auch Reiter:innen, die weiter unten in der Rangliste stehen, profitieren davon. Im Jahr 2015 verdiente der 100. Platzierte, Richard Fellers, € 200.975 . Im Jahr 2024 wird diese Position, die Khaled Abdulrahman Almobty innehat, € 352.324 einbringen, was einem Anstieg von über 75 % entspricht. Dies zeigt, dass das finanzielle Wachstum im Sport breiter gestreut ist und nicht nur den Spitzenreiter:innen, sondern auch der unteren Spitze zugute kommt.
Was ist mit Dressur und Vielseitigkeit?
Während der Springsport einen deutlichen finanziellen Aufschwung erlebt hat, kann man dies von Disziplinen wie der Dressur und der Vielseitigkeit nicht behaupten – zumindest nicht in demselben Ausmaß. In der Dressur sind die Preisgelder nur geringfügig gestiegen, und es dominieren nach wie vor die bekannten Namen. Isabell Werth zum Beispiel steht sowohl 2015 als auch 2024 an der Spitze der Weltrangliste – ein Zeichen für einen begrenzten Wechsel an der Spitze. Im Vielseitigkeitssport ist ebenfalls ein Wachstum zu verzeichnen, wenn auch nicht auf dem Niveau des Springsports. Diese Unterschiede spiegeln zum Teil die unterschiedliche kommerzielle Dynamik der Disziplinen wider, zeigen aber auch das ungenutzte Entwicklungspotenzial sowohl in der Dressur als auch in der Vielseitigkeit.
Eine vielversprechende Zukunft für den Pferdesport?
Der internationale Pferdesport befindet sich in einer starken Entwicklung, vor allem was das Wachstum der Preisgelder im Springsport betrifft. Nicht nur die Spitzenreiter:innen, sondern auch die Reiter:innen in den unteren Rängen verzeichnen steigende Einkünfte. Dressur und Vielseitigkeit sind noch ausbaufähig, was zeigt, dass sich der Sport als Ganzes weiterentwickelt und einer vielversprechenden Zukunft entgegengeht.
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Weiterführende Links:
>> Hippomundo
>> EQWO.net: Preisgeldschere zwischen Dressur und Springen derzeit rund 1,5 Millionen
>> EQWO.net: Global Champions Tour: Showdown mit Max Kühner
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