Springsport – Die League of Nations startet am 15. Februar 2025 in Abu Dhabi in die nächste Runde, doch zwei prominente Reiter werden fehlen. Die beiden Schweizer Superstars Martin Fuchs (SUI) und Steve Guerdat (SUI) boykottieren die Springserie.
Die League of Nations (LLN), eine 2024 neu geschaffene Springserie der FEI auf Fünf-Sterne-Niveau, ersetzte die altbewährte Nations-Cup-Serie. In vier Etappen geht es darum, möglichst viele Punkte zu sammeln, um sich für das Finale Anfang Oktober in Barcelona zu qualifizieren. Der Startschuss fällt am 15. Februar 2025 in Abu Dhabi. Die zehn besten Nationen der Welt sind hier startberechtigt: Irland, Frankreich, die USA, Großbritannien, Belgien, die Schweiz, die Niederlande, Schweden, Deutschland und Italien. Österreich ist als 15. des FEI-Rankings leider nicht startberechtigt.
Ort- und Terminvergabe als Begründung
Das Schweizer Team muss in diesem Jahr jedoch auf zwei seiner Aushängeschilder verzichten: Wie Swiss Equestrian gestern (7.2.) auf ihrer Homepage bekannt gab, werden Martin Fuchs (SUI) und Steve Guerdat (SUI) auf ihren eigenen Wunsch nicht an der League of Nations teilnehmen. Als Gründe führten die beiden Springreiter den Kalender und die Standortwahl der LLN-Etappen an. Dabei dürften Martin Fuchs und Steve Guerdat auch auf die Entscheidung der FEI aus dem November 2024 hinweisen, mit der St. Gallen im heurigen Jahr keine LLN-Etappe mehr bekommen hat. Swiss Equestrian respektiert den Wunsch der beiden Athleten und betont, dass die beiden ihr Heimatland an anderen Nationenpreisen vertreten werden.
Martin Fuchs erklärt: „Die Nationenpreise haben bei mir einen sehr hohen Stellenwert. Ich sehe es kritisch, dass die besten Traditionsturniere, welche die Geschichte unseres Sports geprägt haben, im Kalender der LLN nicht berücksichtigt werden, um dafür Turniere zu unterstützen, welche aus meiner Sicht wenig Zuschauer und Ansehen haben. Ich werde der Schweiz für alle weiteren Nationenpreise dieser Saison zu Verfügung stehen und freue mich auf ein erfolgreiches Jahr.“
Auch für Steve Guerdat spielt dies eine entscheidende Rolle: „Nationenpreise haben für mich einen hohen Stellenwert und es ist für mich immer eine große Ehre, die Schweiz an einem Nationenpreis zu vertreten. Ich stehe auch zu hundert Prozent hinter Swiss Equestrian. Die Stimmung am Nationenpreis der Schweiz in St. Gallen beispielsweise oder auch an anderen Traditionsturnieren in Pferdesportländern ist unvergleichlich. Es gibt auf der ganzen Welt fantastische Turniere mit toller Stimmung. Genau diese Stimmung vermisse ich an Turnieren, die weniger für die pferdebegeisterte Öffentlichkeit als für ein erlesenes Publikum organisiert werden – da kann ich die Strategie der FEI bezüglich der Longines League of Nations nicht nachvollziehen.“
Weiterführende Links:
>> League of Nations Ranking
>> Website: League of Nations
>> EQWO.net-News: „League of Nations 2025: Diese Nationen sind qualifiziert“
>> EQWO.net-News: „Von Abu Dhabi bis Ocala: Die FEI League of Nations 2025“
>> Website: Swiss Equestrian
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