Springreiten – Das Amtsgericht Starnberg hat das Verfahren gegen Max Kühner (T) eingestellt. Der Wahlösterreicher war nur wenige Tage vor den Olympischen Spielen öffentlich beschuldigt worden, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. OEPS-Präsidentin Elisabeth Max-Theurer begrüßt die Einstellung und bescheinigt dem besten Springreiter des Landes in einer Presseaussendung „vorbildliche Haltung und Pflege“.
„Der Österreichische Pferdesportverband (OEPS) begrüßt, dass das Amtsgerichts Starnberg das Verfahren gegen den Springreiter Max Kühner gemäß § 153a StPO eingestellt hat.“, mit diesen Worten verkündete der Österreichische Pferdesportverband in einer heutigen Presseaussendung das lang erwartete Ende der Vorwürfe am besten Reitsportler des Landes.
Zur Erinnerung: Max Kühner sah sich kurz vor den Olympischen Spielen in Paris 2024 öffentlich mit Anschuldigungen konfrontiert, die sich als haltlos herausgestellt haben. Diese Entscheidung bestätigt, dass es keine fundierte Basis für die Vorwürfe gab.
Dr. Angelika May, Equipechefin und ehemalige Richterin, betont: „Max Kühner hat uns aus eigener
Initiative in das Verfahren einbezogen und volle Akteneinsicht gewährt. Amtstierärztliche Bescheinigungen und unabhängige Gutachten belegen eindeutig, dass seine Pferde unter optimalen Bedingungen gehalten, gepflegt und trainiert werden. Diese Anschuldigungen waren nicht nur unbegründet, sondern haben auch für Max Kühner und den Sport eine erhebliche Belastung dargestellt.“
Kühner, der bei den Olympischen Spielen den siebenten Platz belegte und im Oktober als erster
Österreicher die Gesamtwertung der 18. Auflage der Global Champions Tour gewann, hob von Anfang an die Unhaltbarkeit der Vorwürfe hervor: „Das Wohl der Tiere hat für uns oberste Priorität. Unsere gesamte Arbeit konzentriert sich darauf, unseren Pferden ein sicheres und gesundes Umfeld zu bieten. Erfolg im Sport ist nur möglich, wenn die Pferde vollkommen bei uns sind. Im entscheidenden Moment, wenn im Stechen Millisekunden zählen, verschmelzen unser Geist und der des Pferdes. Wenn irgendetwas dazwischensteht – sei es ein Schmerz oder missbrauchtes Vertrauen – funktioniert dieser Sport auf höchstem Niveau nicht.“
Zufall? Mediale Aufmerksamkeit genau vor den Olympischen Spielen
Elisabeth Max-Theurer, Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbandes und Olympiasiegerin im Dressurreiten, weist noch einmal auf das Timing der Vorwürfe gegen die aktuelle Nummer fünf der Weltrangliste hin: „Es ist bemerkenswert, dass diese falschen Anschuldigungen lediglich eine Woche vor den Olympischen Spielen in den Medien aufgegriffen wurden. Diese Art der Berichterstattung schadet nicht nur dem betroffenen Sportler, sondern auch dem Ansehen des gesamten Pferdesports.“
Österreichs Equipechefin fasst abschließend zusammen: „Wir freuen uns, dass alles geklärt ist und Max Kühner sich nun uneingeschränkt dem Sport widmen kann.“ Der Blick ist im neuen Jahr schon auf das erste Highlight im April gerichtet: auf dem Weg zum Longines FEI Jumping World Cup-Finale in Basel liegt Max Kühner in der Western European League nach acht Etappen mit 35 Punkten auf Platz sechs. Die besten 18 aus dieser Liga qualifizieren sich für das Finale in der Schweiz.
Weiterführende Links:
>> FEI Database: Max Kühner
>> Instagram: Max Kühner
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist keine Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.