Süddeutsches Fohlenchampionat:
Lord Leopold und Sir Donnerhall I stellen die Sieger
Glück mit dem Wetter, viele Zuschauer und sehr gute Fohlen: Die 18. Auflage des Süddeutschen Fohlenchampionates am 14. August in Heuchlingen unter der Regie des Pferdezuchtverbandes Baden-Württemberg war einmal mehr ein hervorragendes Schaufenster des aktuellen Fohlenjahrgangs. Die Züchter scheuten die weite Anreise von teilweise über 400 Kilometern nicht um ihre Nachzucht auf dem Championat zu präsentieren. Am Richtertisch saßen dieses Jahr die Eidgenossen Paul Schmalz, Vorsitzender des Schweizer Sporpferdezuchtverbandes (ZVCH) und sein Kollege Dieter von Muralt.
Bei den Stutfohlen setzten die Richter eine sehr typvolle und souverän auftretende Tochter des Sir Donnerhall I an die Spitze. Das mit großen Bewegungen ausgestattete Fohlen stammt aus der baden-württembergischen Erfolgszucht von Klaus und Edwin Schuster in Rindelbach bei Ellwangen. Im Championatsring zogen die Richter, für die aus einer Bergamon/Davignon I-Mutter abstammende Championesse, die glatte 10,0 und eine 9,9!
Mit einem Abstand von zwei Zehnteln trabte eine Stalypso-Tochter aus einer Mutter von Balou du Rouet/Argentinus auf den Silberrang. Herbert Bischof aus dem bayerischen Vachendorf stellte das Fohlen, das von beiden Richtern auf dem Endring mit 9,8 bewertet wurde, vor. Die Bronzemedaille holte das Zuchtgebiet Sachsen/Thüringen: Eine sehr typvolle und mit bestem Interieur ausgestattete Tochter des Süddeutschen Prämienhengstes Colestus (Landgestüt Moritzburg) aus einer Mutter von Quidam’s Rubin/Pythargoras aus der Zucht von Rainer Rudolph aus Steinbach-Hallenberg. Weitere Endringfohlen stellten die süddeutsch stationierten Hengste Un Amore, Florentianer, Lord Leopold und Acordelli.
Der süddeutsche Prämienhengst Lord Leopold (Gestüt Birkhof) stellte den Champion der Hengstfohlen: Ein bewegungsopulentes Fohlen aus einer Heraldik xx/Cointrau-Mutter war mit den Wertnoten 9,9 und 9,7 viel umjubelter Sieger. Das Hengstfohlen aus der Zucht von Edwin Oppelt aus Oberauchrach (Bayern) ist im Besitz von Thomas Casper aus Donzdorf und war bereits eine Woche zuvor Siegerfohlen auf dem Birkhof. Ein noch sehr junger Sohn von Fabregas/Riccione steppte mit ganz großen Tritten über den Platz: Züchter Ludwig Ruf aus dem bayerischen Deisenhausen freute sich über die Silbermedaille. Sein Vize-Champion kann auf der Fohlenauktion in Schwaben, am 26. August in Königsbrunn ersteigert werden.
Das Stutenmilchgestüt Schwarz setzte bei der Anpaarung auf ihren selbstgezogenen Süddeutschen Prämienghengst Stockholm, der im Besitz des Landesgestütes Zweibrücken ist. Die Anpaarung mit einer Rothenburg/Westwind-Tochter passte hervorragend und sicherte die Bronzemedaille für das Zuchtgebiet Bayern: Der in dunkler Jacke gekleidete sehr typvolle Hengstanwärter weckte viele Begehrlichkeiten und wird auf der Fohlenauktion in Schwaben am 10. September in München-Riem einen neuen Besitzer suchen. Weitere Endringfohlen präsentierten die süddeutschen Vererber Baloussini, Grafenstolz, Hot Spirit, Gardez, Deja Vu und Don Diamond.
In den kommenden Wochen stehen zahlreiche regionale Fohlenauktionen der Süd-Verbände auf dem Terminplan: Den Auftakt macht der Pferdezuchtverband Baden-Württemberg mit seiner Fohlenauktion am 25. August in Riedlingen.
Weiter geht es dann in Bayern: In Königsbrunn am 26. August, am 27. August in Ansbach, am 9. September in Dingolfing und am 10. September in München-Riem sowie im baden-württembergischen Fronhofen.
Schlusslicht ist die Auktion am 3. Oktober in Babenhausen.
Informationen zu den Auktionen in Baden-Württemberg gibt es unter www.pzv-bw.de, die bayerischen Fohlen werden auf www.fohlenkauf.com im Internet präsentiert.
Quelle: PM