Equestrian Summer Circuit 2011 – Woche 02 – Dienstag
Die ersten Entscheidungen der zweiten CSI2*-Woche in Wiener Neustadt sind gefallen
Wiener Neustadt – Herrliches Sommerwetter mit angenehm warmen Temperaturen lud am Eröffnungstag der zweiten Turnierwoche in Wiener Neustadt nicht nur zum Reiten im Parcours, auf den drei Außenplätzen, der Wiese und der Rennbahn ein, sondern auch zum Baden, Schwimmen und Sonnenliegen auf dem hauseigenen Baggersee.
81 Jungpferde machten den Start beim zweiten Turnier des „Equestrian Summer Circuit 2011“
Die drei Prüfungen der Youngster Touren für fünf-, sechs- und siebenjährige Nachwuchspferde eröffneten den zweiten der beiden CSI2*-Events im Rahmen des Equestrian Summer Circuits. Viele heimische Spitzenreiter und bekannte ausländische Konkurrenz nutzten beste Bedingungen, traumhaftes Wetter und den riesengroßen Austragungsplatz, um ihre Cracks auf internationaler Ebene zu präsentieren und sie für kommende Aufgaben vorzubereiten.
Sieben der insgesamt 24 genannten TeilnehmerInnen blieben im 1,15 Meter hohen Parcours der Jungpferdeprüfung für Fünfjährige fehlerfrei, die – wie das ausgeschriebene Richtverfahren besagt – alle am ersten Rang gewertet und platziert wurden. Neben Antonia Schnabel (GER) auf der Oldenburger-Stute „Qualeska“ (von Quidam´s Rubin), die sich übrigens schon letzte Woche im Rahmen der Youngster Touren platzieren konnte, Balasz Horvath (HUN) mit „PM Landetto“, ein ebenfalls in Oldenburg gezogener Nachkomme des Ludwig v. Bayern, und dem Slowaken Sillo Radovan auf „Abanta van de Huiskens“, einer Tochter des amtierenden Weltmeisterschaftspferdes von Philippe Le Jeune (BEL) „Vigo D´Arsouilles“, kamen auch vier Österreich in die Platzierung: Julia Bieler mit dem Lapollo-Sohn „Lapolero“, einem eigenen Zuchtprodukt aus dem Hause Steinbrecher, Alfred Stöger mit dem in Zangersheide gezogenen „Caranjo Z“, Simon Johann Zuchi mit der siebtplatzierten des letztwöchigen Youngster Tour Finales „Nana v. Pachern“ und Nina Brand, die eine talentierte Tochter ihres Spitzenpferdes und international top-platzierten „Calme P“ mit dem klingenden Namen „Calmera P“ vorstellte.
Ihre Klasse im Parcours stellten die sechsjährigen Cracks eindrucksvoll unter Beweis: Konnten immerhin 24 der 33 Gestarteten ohne Fehler bleiben, die 1,25 Meter hohen Hindernisse mit Bravour meistern und sich eine Platzierung sichern. Darunter waren auch sieben rot-weiß-rote Siegesanwärter vertreten: Anton Martin Bauer mit seinen beiden Pferd „Lord Luis“ und „Viper vt Zuithoeve“, der Abräumer des letzten Wochenendes Simon Johann Zuchi auf dem ÖWB-Hengst „Agento v. Pachern“, der in der Finalprüfung am letzten Wochenende Siebenter wurde, die drittplatzierten von vergangener Woche Alice Janout und „Enjoy the Life A“, Fritz Kogelnig mit der schicken und sprunggewaltigen Schimmelstute „Capobina“ (von Contendro I X Graf), Daniel Sonnberger mit beiden an den Start gebrachten Pferden „DA Wahre Freude“ (von Cash) und „Alpha Noble (von Argentinus) sowie die Stilistin Julia Bieler auf ihrem in Oldenburg gezogenen Lupicor x Grannus-Sohn „Le Filou 26“.
Mit viel Potential und Können ausgestattet waren die sechs fehlerfrei gebliebenen Youngsters in der 1,35 Meter hohen Tour für siebenjährige Nachwuchspferde. Die zu meisternden Aufgaben waren deutlich größer und schwerer als letzte Woche und so blieb am Ende von den 24 StarterInnen exakt ein Viertel fehlerfrei. Balasz Horvath (HUN) schaffte mit „PM Casino“ (von Castor) und „PM Jollywood“ (von Jaguar Mail) einen Nuller, ebenso wie Thomas Konle (GER) mit seinen beiden Pferden „Chellou“ und „Rahmannshof Zwitser“, der im Rahmen der Linzer Frühlingstour das Finale der Jungpferde gewinnen konnte, die Italienerin Lorenza Saglietto mit dem Holsteiner Caretino-Sohn „Castigo Della Caccia“ und die einzige Österreicherin Elisabeth Boor auf ihrem talentierten Wallach „Quebec I“.
Die Opening-Prüfungen der Children, Junioren und U25-Tour sind entschieden: Tanit Baukman (SLO), Barbara Ujvari (HUN) und Monika Friserova (SVK) on Top
Der Kurs der Einlaufbewerbe für die drei Nachwuchstouren, die in den Kategorien der Children, Junioren und U25 ausgetragen wurden, war ein Zweiphasenspringen und führte in allen drei Bewerben über dieselbe Linienführung.
Den Start machten die Children, wo nur die Slowenin Tanit Baukman an den Start ging. Sie sattelte ihre achtjährige KWPN-Stute „Wait´n See“ und blieb in beiden Phasen des 1,20 Meter hohen Parcours ohne Springfehler, musste am Ende aber einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung auf ihr Konto verbuchen.
Mit einer fulminanten und sehr risikoreichen Nullrunde setzte sich Barbara Ujvari (HUN) an der Spitze der Junioren-Tour (1,30 Meter) durch (0 – 29,00 Sek. / 2.Ph.). Im Sattel ihrer elfjährigen, in Ungarn gezogenen Stute „Thalia“ verwies sie die beiden Österreicherinnen Marlene Agota (0 – 32,21 Sek. / 2.Ph.) und Lisa Janout (0 – 33,71 Sek. / 2.Ph.), die mit ihren Pferden „Kolibri´s Konvoi“ und „Casanova 97“ beide Umläufen souverän fehlerfrei absolvierten, auf die Plätze zwei und drei. Ebenfalls platziert und mit der zweitschnellsten Zeit unterwegs war Nicole Jäger, die auf ihrer Rappstute „Mendy 3“ einen ärgerlichen Abwurf am Ende der zweiten Phase kassierte (4 – 29,88 Sek. / 2.Ph.).
Bei den Reitern unter 25 Jahren legte Monika Friserova (SVK) gleich als erste Starterin eine unschlagbare Richtmarke hin. Sie pilotierte „Clouseau“, einen zwölfjährigen Rheinländer-Wallach, frech und mit viel Übersicht über die 1,40 Meter hohe zweite Phase und kürte sich in 34,20 Sekunden zur verdienten Siegerin. Auf mehr Sicherheit bedacht war Michael Fries, der mit der neunjährigen Oldenburger-Stute „Scarlett O´Hara 3“ (von Spaceman) eine coole Nullrunde in 38,55 Sekunden ritt. Mit der absoluten Bestzeit kam die mit viel Talent ausgestattete Christina Matt ins Ziel. Die Vorarlbergerin kassierte aber mit ihrem Schimmelwallach „Katropolis“ einen Abwurf beim Einsprung der zweiten zweifachen Kombination, konnte sich am Ende jedoch über den sensationellen dritten Platz freuen.
Quelle: Pressemeldung