Dressur – Jessi und Dalera haben es schon wieder getan! Das aktuell beste Paar in der Dressur-Welt, Jessica von Bredow-Werndl (GER) und ihre 15-jährige Trakehnerstute Dalera BB sicherten sich mit 90,555 % haushoch den Weltcup-Sieg von s’Hertogenbosch. Isabell Werth (GER) auf DSP Quantaz und Patrik Kittel (SWE) auf Forever Young komplettierten das Podium, Victoria Max-Theurer (AUT/OÖ) musste leider bereits im Qualifikations-Kurz-Grand Prix aufgeben.
Jessica von Bredow-Werndl (GER) zeigte sich nach der Weltcup-Musikkür im Rahmen der Dutch Masters auf über 90% deutlich gerührt und schwärmte im Interview: „Es hat sich angefühlt wie die beste Kür, die ich jemals geritten bin. Es war unglaublich. Dalera gibt alles für mich.“ Und das mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit, beginnend vom ersten Training bis hin zur Kür: In der Früh reitet Jessica von Bredow-Werndl ihre Stute kurz außenherum Schritt, ein paar wenige Runden Trab im Vorwärts-Abwärts. Auch beim Abreiten wird keinerlei künstliche Spannung erzeugt, die Stute zeigt den einen oder anderen Freuden-Buckler. Dann ab in die Bewerbshalle, Frack richten, und Zack – Dalera steppt hochkonzentriert los!
Bereits der Kurz-Grand Prix der beiden am Freitag war mit 84,026% grandios, mit 90,555% in der Musikkür und knapp sechs Prozent Vorsprung auf die Konkurrenz, schloss die Doppel-Olympiasiegerin an die vergangenen Leistungen in Neumünster (90,615%) vor zwei Wochen und Stockholm (90,43%) im November 2021 an.
Auf Platz zwei rangierte – wie auch bereits in Neumünster – Isabell Werth (GER) und DSP Quantaz, der sich in Mitbesitz von Victoria Max-Theurer befindet. Das Paar erhielt 84,870% und konnte sich damit um gut zwei Prozentpunkte zu Neumünster verbessern.
Dritte im Grand Prix wurde die junge Britin Charlotte „Lottie“ Fry (GBR) auf ihrem U25-Pferd Dark Legend. Die beiden mussten in der Musikkür jedoch den GP-Fünfplatzierten – Patrik Kittel (SWE) mit Forever Young HRH und gesamt 82,500% – den Vortritt lassen. Das schwedische Duo unterstrich mit diesem Spitzenergebnis seine tolle Entwicklung: Im August 2021 wurden sie von den Richtern noch auf Drei-Stern-Niveau mit 64% benotet, wenige Monate später gab es nun im Kurz-Grand-Prix 74,237 % und in der Weltcup-Musikkür 82,5%!
Die österreichische Rekord-Staatsmeisterin Victoria Max-Theurer (OÖ) hatte Pech: Ihr zwölfjähriger Ampere-Sohn Abeggeln FH NRW zeigte sich in Grand Prix von irgendetwas deutlich irritiert, und so musste die Österreicherin leider bereits im Grand Prix am Freitag aufgeben.
Weiterführende Links:
>> Ergebnislisten
>> Weltcup Ranking (westeuropäische Liga)
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