Springsport – Es hätte richtig gut werden können. Wenn das (fehlende) Quäntchen Glück nicht gewesen wäre! In Riesenbeck (GER) bei den Europameisterschaften im Springen wollten Max Kühner, Alessandra Reich und Katharina Rhomberg auch ohne Streichergebnis voll angreifen und nach den Medaillen greifen. In der gestrigen Einzel-Qualifikation musste Österreichs Nr. 1 im Springsport dann auf seinem Rolex-Grand-Prix-Sieger Elektric Blue P eine Fast-Sturz hinnehmen und kam mit zwei Abwürfen ins Ziel – in der heutigen ersten Nationenpreis-Runde hagelte es für den sensiblen Loyd unter Alessandra Reich 17 Fehlerpunkte. Aufgrund zwei brillanter Nullrunden von Kühner und Rhomberg liegt Team Austria dennoch auf Zwischenrang zehn und hat sich für das Team-Finale qualifiziert!
Schade! Die rot-weiß-rote Bilanz der ersten beiden Tage bei den Europameisterschaften in Riesenbeck (GER) ist durchwachsen:
Der aktuelle Fünfte im Gesamtranking der Global Champions Tour, Max Kühner (T), ist für die Einzel-Medaillenentscheidung raus. Er verbuchte zwei Abwürfe und stürzte mit seinem Erfolgspferd Elektric Blue P beinahe. Danach hatte er alle Hände voll zu tun, sicher ins Ziel zu kommen, wie er via Social Media erzählte:
„Wir haben uns den Fehler zigmal angeschaut. Ich hätte dorthin mit mehr Schwung reiten müssen, aber im Nachhinein ist man immer schlauer. So ein Fehler macht einem sensiblen Pferd wie Blue zu schaffen, deshalb haben wir heute in der Früh viele kleine Sprünge gemacht, um wieder Vertrauen zu fassen.“
Katharina Rhomberg (V) und Alessandra Reich (W) verbuchten nur jeweils einen Abwurf, wenn auch mit Zeitfehlern, in dem knapp bemessenen Parcours. Die Einzelentscheidung steht Sonntag mit zwei Runden am Programm.
Österreich fürs Finale qualifiziert
In der heutigen ersten Runde des Nation Cups zeigten die Vorarlbergerin Katharina Rhomberg auf dem neunjährigen Westfalenwallach Cuma und Max Kühner auf Elektric Blue P v. Eldorado v. Zeshoek brillant zwei von nur 15 (!) Nullrunden; leider machte der manchmal schwierige Loyd seiner jungen Reiterin, Alessandra Reich, Probleme und kassierte vier Abwürfe plus einen Zeitfehler.
Trotzdem konnte sich das Team Austria als Zehnter für das morgige Finale qualifizieren und ließ damit Top-Springreit-Nationen wie die Niederlande, Italien und Norwegen hinter sich!
„Chapeau, dass Alessi das so durchgezogen hat. Ich bin überzeugt davon, dass sie morgen in der zweiten Teamrunde zeigen kann, was tatsächlich in ihnen steckt. Das Potenzial von Pferd und Reiterin ist nämlich voll da. Und von Katharina und ihrem Pferd habe ich auch eine hohe Meinung, da war schon im Vorfeld klar, dass da die eine oder andere Nullrunde passiert“, lobte Teamleader Max Kühner seine Mitstreiterinnen nach der ersten Nationenpreis-Runde.
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Quelle: Instagram/oeps.at
Jetzt heißt es also: das beste draus machen und einen guten Abschluss finden – auch wenn die Medaillen weit weg sind! Morgen (Freitag, 3.9.) 12:00 Uhr findet die Team-Entscheidung statt, bevor Samstag Ruhetag ist. Das Einzel-Finale am Sonntag wird über zwei Runden entschieden und kann das Klassement nochmal völlig umdrehen.
Aktuell in Führung liegen der Deutsche David Will (Sieger Qualifikation Einzel) und die Schweiz mit Martin Fuchs, Bryan Balsiger, Elian Baumann und Steve Guerdat.
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