RB | Springreiten – In wenigen Tagen wird vom 08.-13. August 2017 die Springreit-EM der Children, Junioren und Jungen Reiter in Samorin (SVK) ausgetragen. Alle Jahre wieder sorgt die Bekanntgabe der Teammitglieder für Spannung, doch in Österreich kam es im Juniorenlager zu bösen Vorwürfen, dass zumindest einer der Startplätze nicht gerecht vergeben worden sei. Nun hat sich Sissy Max-Theurer als Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbandes (OEPS) bei den Beteiligten persönlich zu Wort gemeldet. Dies wurde wiederum von Vonach’s Trainer Ulrich Kirchhoff auf Facebook geteilt.
Vorab aber nochmal die Infos in Kürze:
Am 2. August erreichte unsere Redaktion sowohl eine Mail der Familie Vonach an den OEPS Generalsekretär, RR Dietrich Sifkovits, als auch ein Mail des OEPS Sportdirektors Ing. Franz Kager (welches uns von dritter Stelle weitergeleitet wurde), die darauf schließen ließen, dass es bei der Auswahl der Junioren im Vorfeld zu Missverständnissen un der Kommunikation gekommen sein könnte. Wir fragten alle Beteiligten um Statements und begannen zu recherchieren.
Wir haben die Fakten zusammengetragen und auf EQWO. net bereits folgendes veröffentlicht:
- Artikel “Unklarheiten bei der Vergabe der EM Tickets im Juniorenlager der Springreiter?”
- den vom OEPS veröffentlichten Fahrplan zur EM 2017 für Ponys, Childer, Junioren und Young Rider
- die definitive Nennung (Stichtag 24.7.2017) des OEPS
- das Mail von Familie Vonach an OEPS Generalsekretär RR Sifkovits am 31.07.2017
- das Mail von OEPS Sportdirektor Ing Kager bez der definitiven Nennung bei den Junioren am 01.08.2017
- die Info zum Telefonat mit Anton Martin Bauer bezüglich dem Entscheidungsspringen in Samorin (SVK)
- die Mail mit der Stellungnahme von Anton Martin Bauer zur Qualifikation für die EM 2017. Diesen Text veröffentlichte der Nachwuchsspringreferent auch auf seiner facebook Seite.
Nun hat sich OEPS Präsidentin Sissy Max-Theurer bei den Beteiligten persönlich zu Wort gemeldet. Dies wurde wiederum von Vonach’s Trainer Ulrich Kirchhoff auf der EQWO.net-Facebook Seite geteilt:
Liebe Direktoriumsmitglieder, Lieber Udo, Lieber Didi, Lieber Franz, Liebe Alle,
Ich danke für die Stellungnahme in der gegenständlichen Causa und bedaure sehr, dass hier mit jugendlichen Reitern und deren Eltern so unsachgemäß umgegangen wird. Es kann doch nicht sein, dass Qualifikationen nach einem definitiven Nennschluss angesetzt werden.
Ich kann den Unmut von allen Reiterinnen und Eltern durchaus verstehen, und möchte mich in Aller Form dafür entschuldigen. Es ist auch sehr gut nachvollziehbar, dass ein Start bei einer EM für Österreich ein Ziel ist das man erreichen möchte. Immer wieder ist eine Entscheidung zur Entsendung und Nichtentsendung ein Thema wo letztendlich der enttäuscht wird der daheimbleiben muss. Das kann man auch nicht ändern sondern es soll ein Ansporn sein, beim nächsten Mal der bessere sein zu wollen.
Einen Start nach definitivem NS sowie den Einkauf einer Startberchtigung durch einen VIP Tisch zu verlangen halte ich für ein absolutes NoGo, das Konsequenzen haben muss.
Die definitive Nennung ist nachweislich durch Herrn Bauer bei uns im Verband erfolgt. Herr Bauer ist lange genug im Geschäft um zu wissen was eine definitive Nennung ist, die gibt es nicht erst seit gestern. Ich denke, dass eine Entschuldigung seitens Herrn Bauer, der diese Situation verursacht hat unumgänglich ist. Das Direktorium hat die Nominativen Nennungen in der Form akzeptiert wie diese von Herrn Bauer vorgelegt wurden. Es ist alles bis zur außerordentlichen zusätzlichen Sichtung, die offenbar nicht richtig kommuniziert wurde korrekt abgelaufen.
Als Präsidentin möchte ich mich für die nicht korrekte Vorgangsweise entschuldigen und unser Team wird dafür sorgen, dass sowas nicht mehr vorkommen wird.
Mit vielen Grüßen
Elisabeth Max-Theurer
Wir wollen an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich festhalten:
…dass wir es als absolut unfair empfinden, den jungen Leuten auf Facebook böse Postings zu senden! Jeder versucht seine beste Leistung zu bringen und keine der beiden Mädels hat hier etwas falsch gemacht. Es liegt in niemandes Interesse, die Leistungen der österreichischen SpringreiterInnen in irgendeiner Weise zu schmälern oder in Frage zu stellen. Im Gegenteil! Wir zollen den NachwuchssportlerInnen allerhöchsten Respekt. Doch vielleicht kann eine sachliche Diskussion helfen, Missverständnisse zu klären und diese zukünftig vermeiden.
Allen jungen SportlerInnen wünschen wir alles Gute für die EM Springreiten Children, Junioren, Junge Reiter 2017!
Eure EQWO.net-Redaktion
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.