Pressemitteilung – Mit 160 Teilnehmern aus fünf Nationen war das internationale Fahrturnier in Viechtwang (17.-21. Mai 2017) sehr gut besucht. Nach fünf arbeitsreichen Turniertagen konnte der Veranstalter aufatmen – dank perfekter Organisation und einem Heer an freiwilligen Helfern ging das großartige Fahrsportevent bei besten Wetterbedingungen reibungslos über die Bühne.
In der Einspännerklasse war das Duell zwischen Leonhard Risch aus der Schweiz und Rudolf Pirhofer (AUT/OÖ) von Anfang sehr spannend. Nach einem sehr knappen Dressurergebnis, mit dem Pirhofer den Schweizer mit nur 0,80 Punkten Vorsprung auf den zweiten Rang verwiesen hatte, kam im Marathon die Retourkutsche.
Mit nur 0,35 Punkten Differenz musste sich der Oberösterreicher dem Schweizer Eidgenossen geschlagen geben. Da hieß es beim alles entscheidenden Kegelfahren am Sonntag Nerven bewahren. Und auch hier hatte Leonhard Risch das Glück auf seiner Seite. Mit nur 1,19 Punkten aus der Zeitüberschreitung siegte er vor Rudolf Pirhofer sowohl in diesem Bewerb als auch in der Gesamtwertung. Den dritten Gesamtrang belegte die Europameisterin Anika Geiger aus Deutschland.
Äußerst knapp fiel auch das Ergebnis bei den Zweispännern aus. Sebastian Warneck aus Deutschland gewann die Dressur mit einer Traumnote von 42,39, belegte im Marathon Rang 12 und holte sich mit einer fehlerfreien Runde im Kegelparcours den Gesamtsieg. Lediglich 0,19 Punkte Vorsprung hatte der Sieger auf den jungen Schweizer Marcel Luder, dem nach Rang 14 in der Dressur mit einer fulminanten Marathonfahrt und einer Doppel-Nullrunde im Hindernisfahren eine beeindruckende Aufholjagd gelungen war.
Auf dem dritten Gesamtrang bei den Zweispännern platzierte sich Stefan Bösch aus Vorarlberg, der sich im Verlauf des Turnieres permanent steigerte – Rang zehn in der Dressur, Rang fünf im Marathon und eine fehlerfreie Runde beim Kegelfahren.
Bei den Pony Einspännern konnte Herbert Rietzler aus Deutschland mit seinem Haflingerhengst Nakuri schon in der Dressur die Konkurrenz klar distanzieren. Er siegte schlussendlich auch überlegen in der Gesamtwertung vor seinem Landsmann Niels Grundmann und Lokalmatador Erich Pürstinger.
In der Klasse der Pony Zweispänner fuhr Roman Elend aus dem niederösterreichischen Zisterdorf auf das Siegerpodest. Er hatte mit einer perfekten Fahrt den Marathon gewonnen und auch im Kegalparcours nur wenige Fehlerpunkte eingefahren. Auf Rang zwei platzierte sich Niels Kneifel aus Deutschland, Dritter wurde Christof König aus der Schweiz.
Der internationale Bewerb der Pony Vierspänner war fest in deutscher Hand – hier siegte überlegen Steffen Brauchle vor Wilhelm Tischer und Reiner Ochs.
Meistertitel für Erich Pürstinger und Roman Elend
Im Rahmen dieses internationalen Turniers wurden auch die österreichische Meisterschaft für Pony Ein-und Zweispänner ausgetragen. Die Freude beim veranstaltenden Almtaler Reit-und Fahrverein über den Österreichischen Meistertitel der Pony Einspänner für Lokalmatador Erich Pürstinger und seinen Hengst Steendieks Perfect Mind war natürlich sehr groß. Vizemeisterin wurde die Tirolerin Rebecca Nick vor Franz Lechner aus der Steiermark.
Die Goldmedaille bei den Pony Zweispännern ging an Roman Elend aus Niederösterreich vor Severin Baldauf (Vorarlberg) und Rebecca Nick (Tirol).
Alle Ergebnisse auf www.horsedriving.at
Quelle: Pressemeldung Almtaler Reit- und Fahrverein