Springreiten – Wer ist Richard Howley? Der 31-jährige Ire machte sich bei den ersten beiden Weltcup-Etappen der Saison 2023/24 erstmals so richtig einen Namen. Er gewann sowohl den Großen Preis auf Fünf-Sterne-Niveau in Oslo (NOR) als auch in Helsinki (FIN) eine Woche später. Den Erfolg verdankt er auch seinem genialen Pferd Consulent de Prelet Z. Auf Rang elf platzierte sich Österreichs Nr. 1 Max Kühner (AUT/T).
Bei dem Starterfeld mit Martin Fuchs (SUI), Jens Fredricson (SWE), Shane Brren (IRE) oder Henrik von Eckermann (SWE) hatte in den letzen beiden Wochen wohl niemand mit einem Doppel-Sieg von Richard Howley (IRE) gerechnet. Bereits von 13. bis 15. Oktober war der Ire in Oslo bei der ersten Weltcup-Etappe der Saison unschlagbar. Mit einer fehlerfreien und pfeilschnellen Runde im Stechen verwies er Simon Delestre (FRA), Jack Whitaker (GBR) und Kevin Staut (FRA) auf die Plätze.
Nur eine Woche später gelang dem 31-jährigen Springreiter das Kunststück erneut. Dieses Mal kamen Philipp Schulze-Tophoff (GER), Henrik von Eckermann (SWE) und Daniel Deusser (GER) trotz Nullrunden im Stechen nicht an Howley heran. Verantwortlich dafür ist maßgeblich der zwölfjährige Zangersheide-Wallach Consulent de Prelet Z (Consulent Z x Fuego du Prelet). Die Erfolge der letzten Woche sind auch seine ersten ganz ganz Großen.
Max Kühner (AUT/T) vertrat in Finnland die österreichischen Farben. Im Sattel von Up Too Jacco Blue platzierte sich der EM-Team-Bronzemedaillengewinner auf Rang elf, nachdem im Grunddurchgang eine Stange fiel.
Seit 2020 sind Howley und Consulent de Prelet Z ein sportliches Paar. Nur zwei Jahre später, 2022, trat das Duo erstmals gemeinsam für Irland an einem Nationenpreis an. 2023 ging der irische Stern dann wirklich auf: Top-Platzierungen in Monte Carlo (MON), Valkenswaard (NED) und Rom (ITA) über 160 cm gipfelten nun in zwei Weltcup-Siegen. Was da wohl noch kommt?
Nach seinem Sieg kommentierte Richard Howley den Erfolg wie folgt:“Ich will immer gewinnen, und wenn man gegen die besten Reiter antritt, muss man alles geben. Mein Pferd ist sehr vorsichtig, so dass ich ihm alles abverlangen kann, ich kann mich schnell bewegen und ihn in letzter Minute versammeln. Natürlich hätte ich nie gedacht, dass ich beide Etappen gewinnen würde, auch wenn es immer mein Ziel ist, zu gewinnen. Ich wollte unbedingt ins Weltcup-Finale kommen, das ist meine Chance, und wir sind sehr motiviert.“
Mit zweimal Maximalpunktezahl hat er sein Ticket für das Finale im April 2024 in Riad bereits fix!
Weiterführende Links:
>> FEI Database: Consulent de Prelet Z
>> Ergebnislisten Helsinki
>> Mediathek CSI5* Helsinki
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