Vielseitigkeit – Das sind die neuen Weltmeister: Bei den sechsjährigen Nachwuchs-Vielseitigkeitspferden sicherte sich die Holsteiner-Stute Killer Queen v. I’m Special de Muze mit einem Start-Ziel-Sieg den Titel. Chilli Morning IV v. Chilli Morning war das beste siebenjährige Pferd in Le Lion d’Angers. Für Robert Mandl (ST) und Bluerave Adesso TU lief es leider im anspruchsvollen Gelände mit zwei Vorbeiläufern nicht nach Wunsch, dennoch konnte das Duo die Prüfung erfolgreich beenden.
Von 17. bis 20. Oktober 2024 fand im französischen Le Lion d’Angers die 39. Ausgabe der Weltmeisterschaft der jungen Geländepferde statt. Das Dressurniveau der 65 siebenjährigen und 45 sechsjährigen teilnehmenden Pferde war hoch, dennoch war das anspruchsvolle Gelände auf Zwei- bzw. Drei-Sterne-Niveau dieses Jahr eine richtige Hürde was Ausdauer und Tapferkeit der Nachwuchs-Vielseitigkeitspferde betrifft. Die beeindruckende Geländestrecke des Kursdesigners Pierre Michelet lockte trotz schlechtem Wetter mit viel Regen am Cross-Country-Tag (19.10.) viele Zuschauer:innen an.
Gold bei den Siebenjährigen ging nach Großbritannien: Chilli Morning IV und Gemma Stevens (GBR) beendeten das Championat auf langem Drei-Sterne-Niveau mit ihrem hervorragenden Dressurergebnis von 26,2 Minuspunkten. Vater des britisch gezogenen Fuchs-Wallachs ist kein geringerer als der legendäre Chilli Morning, der unter William Fox-Pitt (GBR) an den Olympischen Spielen in Rio teilnahm und die Fünf-Sterne-Prüfung von Badminton gewinnen konnte. Dahinter platzierte sich Kantango v. Tangelo der von Kitty King (GBR) vorgestellt wurde (27,9 FP.) vor dem KWPN-Wallach Mr Cookie Time und Samantha Lissington (NZL) mit einem Gesamtergebnis von 29,9 Minuspunkten.
Start-Ziel-Sieg für Holsteiner-Stute bei den Sechsjährigen
In der Klasse der Sechsjährigen, die eine lange Zwei-Sterne-Prüfung zu absolvieren hatten, machte Killer Queen ihrem Namen alle Ehre: Die Holsteiner-Stute v. I’m Special de Muze übernahm unter ihrer Reiterin Merel Blom-Hulsman (NED) mit nur 25,1 Minuspunkten bereits nach der Dressur die Führung. Auf der Geländestrecke und im Springparcours behielt die Rappstute eine weiße Weste. Somit konnte sie ihr Dressurergebnis nach Hause bringen und wurde zur Weltmeisterin der sechsjährigen Geländepferde gekürt.
Silber ging an Norway van De Haar, einen KWPN-Wallach von High Shutterfly, mit Max Warburton (GBR) im Sattel. Das Duo beendete das Championat ebenfalls mit ihrer Dressurnote (28,8 FP.). Ein weiterer I’m Special de Muze-Nachkomme komplettierte das Podium: Mit einem Gesamtscore von 31,6 Fehlerpunkten war der SWB-Wallach Clawfinger unter der Schwedin Anna Freskgard (SWE) das drittbeste sechsjährige Pferd der diesjährigen WM.
Pech im Gelände für Robert Mandl
Robert Mandl (ST) und Bluerave Adesso TU waren mit einem Dressurergebnis von 34,9 Minuspunkten in das Turnier gestartet, doch im zweiten Teilbewerb lief es für den österreichischen Beitrag zu der diesjährigen WM der jungen Vielseitigkeitspferde nicht nach Wunsch: Das Duo musste im Gelände zwei Vorbeiläufer an den Hindernissen 13B und 15B in Kauf nehmen. Somit addierten sich 40 Fehlerpunkte für die Verweigerungen, sowie etliche für Überschreitung der erlaubten Zeit zu ihrem Dressurergebnis hinzu. Im abschließenden Springen fielen dann drei Stangen, was am Ende einen Gesamtscore von 111,7 Minuspunkten und Rang 35 im Endklassement bedeutete.
Quelle: Facebook/ Eventing Austria
Weiterführende Links:
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>> FEI Database: Bluerave Adesso TU
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