Wild und Freisaal jagen die Weltspitze
Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Erfolge eines Salzburger Voltigiervereins. Die derzeit Weltcupführende Lisa Wild und ihr Team aus Freisaal zeigten sowohl im Einzel-Weltcup, als auch im Gruppenmasters, dass sie vom Parkett der Weltspitze nicht mehr wegzudenken sind!
Das Team vom UVT Salzburg-Freisall © Nini Schäbel
Mit einem Platz unter den besten Drei wäre Lisa Wild, die erst 16-jährige Weltcupführende im Voltigieren, schon mehr als zufrieden gewesen. Das Starterfeld war bei der 3. Weltcupstation im Rahmen der PAHI 2011 so stark wie noch nie. Nach einem starken ersten Umlauf konnte sich Wild hinter der amtierenden Weltmeisterin Joanne Eccles aus Großbritannien platzieren und ließ die mehrfache italienische Meisterin und Spitzenathletin Anna Cavallaro hinter sich! Im zweiten Umlauf legte Wild dann noch eines drauf und zeigte erneut, dass sie nicht nur über ein starkes Nervenkostüm, sondern vor allem über eine enorme Ausdrucksstärke verfügt. Durch ihre höchst akrobatisch und elegant geturnte Kür, zog sie Publikum und Richter in den Bann und sicherte sich hinter der ebenfalls starken Britin den zweiten Rang. Für Lisa Wild ist es bereits der zweite Stockerl-Platz in der heurigen Weltcupsaison und Grund genug, mit einem Lächeln an den nächsten Start gehen zu können: „Hinter der Weltmeisterin platziert zu sein, ist mehr als ich erwartet hätte. Ich bin mit meiner Leistung und mit meinem Pferd sehr zufrieden und freue mich auf unseren nächsten Weltcup-Start.“
Lisa Wild © Nini Schäbel
Bei den Herren zeigte der amtierende Welt- und Europameister Patric Looser aus der Schweiz, dass er zurzeit unschlagbar ist. Mit einem perfekt geturnten zweiten Umlauf sicherte er sich die Führung vor dem Österreicher Stefan Csandl, der nach dem Tod seines Pferdes vor einigen Monaten endlich zurück in den Voltigier-Zirkus gefunden hat. Auf Rang drei platzierte sich der Tscheche Lukas Klouda.
Grund zum Jubeln gab es auch beim Gruppenmasters, bei dem Lisa Wild mit ihrem Team Salzburg Freisaal, ihrer Longeurin Nina Rossin und Pferd Robin erneut an den Start ging. Mit einer aussdrucksstarken und perfekt geturnten zweiten Kür holte sich das sympathische Team den sehr guten zweiten Platz und musste sich nur knapp dem amtierenden Vize-Weltmeister Ingelsberg aus Deutschland geschlagen geben. Trainerin und Obfrau Brigitte Biberger zeigte sich höchst optimistisch für die kommende Saison: „So nah an eine der besten Gruppen der Welt heranzukommen zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir haben noch viel vor und nächstes Jahr wird es garantiert noch spannender!“
REITSPORTNEWS | Marissa Jöbstl