Die FEI hat diese Woche zwei weitere Fälle von positiv getesteten Distanzreitpferden in den Vereinigten Arabischen Emiraten publik gemacht. Beim CEI1* in Doha (QAT) wurden Proben des Gewinnerpferdes Centurion, geritten von Abdulla Mubarak Rashed Al Khaili, positiv auf die verbotene Substanz Erythropoietin (EPO) getestet. Im Blut des zweitplatzierten Pferdes SUR (Mabrouk), im Sattel Mohd Butti Ghemran Al Qubaisi, wurde ebenfalls EPO nachgewiesen.
Bei EPO handelt es sich um ein Glykoprotein-Hormon, das natürlich im Körper produziert wird und die Produktion der roten Bluktkörperchen im Knochenmark anregt. Eine erhöhte Anzahl an roten Blutkörperchen maximiert die Menge an Sauerstoff die das Blut zu den Muskeln transportieren kann. Seit den frühen 1990ern ist nach der Anti-Doping Agency (WADA) EPO für Menschen verboten, nachgewiesen werden kann es erst seit dem Jahr 2000. Unter den FEI Equine Anti-Doping and Controlled Medication Regulations (EADCMRs) ist die Substanz seit 2010 für Pferde verboten.
Laut FEI Tierarzt Direktor Göran Akerström ist die Beeinflussung von Pferden mit EPO aber wenig sinnvoll, da Pferde ohnehin eine hohe Anzahl an roten Blutkörperchen zur Reserve in ihrem Körper haben und eine weitere Erhöhung die Blutzirkulation bei einigen Pferden sogar verringert. Im Gegensatz dazu können durch die Anwendung von EPO auf menschliche Athleten Leistungssteigerungen erzielt werden.
FEI Sekretärin Sabrina Ibáñez hat einmal mehr verdeutlicht, dass „clean sport“ oberste Priorität für die FEI hat und alle notwendigen Maßnahmen zur Vorbeugung von Dopingvorfällen getroffen werden.
Beide betroffenen Athleten wurden vorübergehend gesperrt, über die Pferde wurde eine Sperre von zwei Monaten verhängt.
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Quelle: Pressemeldung FEI | Übersetzung EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net