Wie wird der Reitsport zum Medienliebling?
Mark Fidelman, Experte für Marketingtrends in sozialen Netzwerken und digitalen Medien in den USA, hat am 20. Oktober in seinem Blog im Bereich Leadership des Online Forbes Magazin, seine Aufmerksamkeit der Erörterung gewidmet, was aus marketingtechnischer Sicht notwendig ist, um dem Springreitsport zu mehr Medienpräsenz, höherer Popularität und damit auch mehr Fans zu verhelfen.

Fidelman bezeichnet in seinem Essay den Sport ‚Springreiten‘ als einen ‚Rube Goldberg Event‘ (Definition: Rube Goldberg Maschinen führen zahlreiche, unnötige und komplizierte Einzelschritte ohne praktischen Nutzen aus. Sie sollen einfach bei der Beobachtung Vergnügen bereiten! Auf Rube Goldberg Events werden solche Maschinen vorgeführt!), der bei Pferd und Reiter das perfekte Zusammenspiel verschiedener, komplizierter Fähigkeiten voraussetzt.
Mark Fidelman hat im Rahmen des Longines Masters in Los Angeles einige Top Reiter wie Beezie Madden, Quentin Judge oder Georgina Bloomberg interviewt, wo sie Möglichkeiten und Perspektiven sehen, die Aufmerksamkeit der Medien für den Pferdesport zu erhöhen und neue Fans zu gewinnen.

Das Ergebnis, das der CEO einer Agentur für digitales Marketing in seinem Artikel für das Forbes Magazin präsentiert, ist durchaus interessant, aber für Insider nicht wirklich überraschend!
1. Der Pferdesport muss ‚fernsehfreundlich‘ werden: Die Dauer der Bewerbe sollte kürzer werden, um attraktiv zu sein für Fernsehübertragungen.
2. Pferdesportler sollten geschult werden, im Umgang mit sozialen Netzwerken und Medien um sich selbst, ihre Pferde und damit den Sport entsprechend zu bewerben. Das wiederum macht den Sport für Sponsoren attraktiv und spricht damit neue Fans an.
3. Die Verbände, Turnierveranstalter und Pferdesportmedien müssen eng zusammenarbeiten um Pferde und Reiter auch außerhalb der Pferdesportwelt bekannt zu machen. Beispielsweise nach dem Konzept, das NASCAR für den Autosport entwickelt hat.
4. Der Pferdesport als großes Ganzes braucht einen Sponsor, der den ‚Red Bull‘ Effekt mitbringt (Red Bull wird heutzutage mehr mit coolen Sportevents in Verbindung gebracht als mit der Getränkeherstellung). Ein Sponsor mit entsprechender Zugkraft und einem passenden Image kann durch eine Streuung des Contents – auch über seine eigenen Kanäle – mehr Aktivität und Attraktivität in den Medien und damit auch zusätzliche Aufmerksamkeit für den Sport und letztendlich sich selbst lukrieren.

‚Man nehme spannenden Sport, beeindruckende athletische Kraft, füge dieser Mischung noch bewegende Geschichten und die Unvorhersehbarkeit der Natur in der Beziehung zwischen Mensch und Pferd hinzu und man hat eine Formel, deren Herz jeden Marketingexperten höher schlagen lässt.‘ ist Mark Fidelman vom Medienpotential dieser Sportart überzeugt.
Der Springreitsport (bzw. Pferdesport) mag noch nicht in den Fernsehern und damit in den Herzen des Großteils der Weltbevölkerung angekommen sein, weil er für Außenstehende vielleicht oft schwer zu verstehen ist. Doch das Potential, die Massen zu begeistern, wäre definitiv da und es mangelt auch nicht an medientauglichen Geschichten und Gesichtern!
Quelle: www.forbes.com
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