FEI World Cup Finals – Favoritensieg Nr. 2: Der aktuell Weltrangliste-Dritte Martin Fuchs (SUI) pilotierte seinen 15-jährigen KWPN-Wallach Chaplin in der letzten Finalrunde des Weltcupfinales in Leipzig (GER) zu zwei fehlerfreien Umläufen und sicherte sich damit den Titel! Rang zwei ging an Harrie Smolders (NED), Dritter wurde Jens Fredricson (SWE). Max Kühner (AUT/) konnte sich auch in der dritten Runde nicht mit dem letzten Sprung anfreunden, platzierte sich dennoch mit dem neunten Finalrang neun unter den Top-10 dieses Weltcupfinales.
Vor der dritten und letzten Runde des Weltcupfinales in Leipzig (GER) wurden die erworbenen Punkte zusammengezählt und umgewandelt. So startete der Zwischenführende Mclain Ward (USA), der insgesamt 67 Punkte sammeln konnte, mit null Fehlerpunkten in die dritte Runde, während die Differenz der anderen Reiter:innen zum Führenden in Fehlerpunkte umgerechnet wurden. >> Hier geht es zu der Umrechnung im Detail.
Die dritte Finalrunde wurde in zwei Umläufen über 160 cm entschieden, ein Stechen sollte nur bei Punktegleichheit erfolgen. Doppel-Null blieben am Ende nur drei Reiter-Pferd-Paare: David Will (GER), Jens Fredricson (SWE) und der Sieger der ersten Finalrunde, Martin Fuchs (SUI). Da der Schweizer Mannschafts-Europameister von 2021 auf seinem erfahrenen Verdi TN-Sohn Chaplin nach den ersten beiden Runden nur fünf Fehlerpunkte mitnahm, war ihm der Sieg schließlich auch ohne ein Stechen sicher:
“Ich war schon ein paar Mal Zweiter bei Meisterschaften und man hat natürlich im Hinterkopf, dass man wieder Zweiter werden könnte, wenn die besten Reiter der Welt heute nach mir kommen. Dass ich am Ende diesen prestigeträchtigen und historischen Wettbewerb gewinne, ist natürlich ein wahr gewordener Traum. Alle Namen der besten Springreiter stehen auf dieser Trophäe, und jetzt auch noch meinen hinzuzufügen, ist fantastisch!”, freute sich der frisch gebackene Weltcupfinalsieger, der 2018 im Weltcupfinale Zweiter war.
Martin Fuchs ist das zweite Mitglied der Fuchs-Familie, das die Trophäe gewinnt. Sein Onkel Markus Fuchs holte den Titel mit dem brillanten Tinka’s Boy im Jahr 2001.
Führende fielen zurück
Overnight-Leader Mclain Ward (USA) hatte auf Contagious bereits im ersten Umlauf einen Abwurf zu verbuchen, nachdem der Druck dann noch stieg, fielen im zweiten Umlauf gleich zwei Stangen und der Spitzenplatz war dahin. Ähnlich erging es Harry Charles (GBR): Der britische Newcomer hatte mit Romeo im zweiten Umlauf einen Fehler am Einsprung der dreifachen Kombination und rutschte damit auf Rang vier zurück. Dennoch ein Wahnsinns-Ergebnis für den 22-jährigen (!) Etappen-Sieger von London.
Smolders und (Jens) Fredricson am Podium
Zweitbester des Gesamtrankings wurde mit einem Fehlerkonto von acht Punkten Harrie Smolders (NED) mit seinem 13-jährigen Cassini II-Sohn Monaco. Das niederländische Duo verwies Peder Fredricson’s Bruder Jens Fredricson (SWE) auf dem elfjährigen SWB-Wallach namens Markan Cosmopolit (Cohiba x Calido I), mit ebenfalls acht Fehlerpunkten, durch die schnellere Zeit auf den dritten Platz.
Max Kühner (T) und der elfjährige Eldorado v. Zeshoek-Sohn Elektric Blue P, mit dem er schon die Olympischen Spiele 2021 in Tokio bestritten hatte, starteten mit einem Fehlerkonto von sieben Punkten in die dritte Finalrunde. In Umlauf eins war es – wie schon in der zweiten Finalrunde am Freitag (8.4.) – der letzte Sprung, der den beiden zum Verhängnis wurde.
Max schüttelte den Kopf, die vorderen Plätze rutschten nun endgültig in weite Ferne. Im zweiten Umlauf fiel dann leider die Planke, die der DSP-Wallach aus dem Tempo heraus sprang und daher ein wenig zu flach wurde. Insgesamt 14 Fehlerpunkte standen am Leaderboard, das bedeutete mit Platz neun immerhin ein Top-10 Ergebnis im Weltcupfinale!
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