Springsport – Die Sensation ist wahr geworden: Das österreichische Team bestehend aus Bianca Babanitz (B), Gerfried Puck (S), Christoph Obernauer (T) und Katharina Rhomberg (V) triumphierte heute beim FEI Nationenpreis in Abu Dhabi (UAE) über 160 cm und zwei Runden. Christoph Obernauer und Kleon’s Renegade blieben im Stechen fehlerfrei und besiegten das britische Duo im Jump-Off.
Sechs Teams traten im heutigen FEI Nationenpreis gegeneinander an: Großbritannien, Syrien, Saudi-Arabien, Irland, Arabische Emirate und Österreich. Das rot-weiß-rote Team ging an fünfter Stelle in den Parcours aus 12 Hindernissen mit 15 Sprüngen über 1,60 m.
Als erster Österreicher ging es für WM-Teilnehmer Christoph Obernauer (T) auf dem erst zehnjährigen Kleon’s Renegade (Quintero x Stakkato) in den Parcours. Die beiden hatten einen Abwurf. Danach kamen Gerfried Puck (ST) mit dem ebenfalls zehnjährigen BWP-Hengst Naxcel V (Balou du Rouet x Landetto) und Katharina Rhomberg (V) mit ihrem elfjährigen Comme-il-faut-Sohn Cuma: Beide blieben Null! Bianca Babanitz (B) und der zwölfjährige Caipidor v. Capistrano bildeten heute dann mit drei Abwürfen das Streichergebnis. Am Ende der ersten Runde lag das Team Österreich mit vier Fehlerpunkten gleichauf mit Großbritannien.
Auch in Runde zwei zeigten sich die Österreicher:innen nervenstark! Kathi Rhomberg und Cuma komplettierten ihre geniale Leistung mit einer weiteren Nullrunde, Christoph “Obi” Obernauer und Renegade blieben nun auch fehlerfrei. Naxcel V hatte unter Gerfried Puck nur einen Abwurf, nur Bianca Babanitz’ Caipidor kam in der zweiten Runde mit 23 Fehlerpunkten über die Ziellinie und bildete erneut das Streichergebnis. Da auch das britische Team insgesamt nun bei acht Fehlerpunkten stand, kam es zum Showdown im Stechen: Österreich gegen Großbritannien!
Für das finale Stechen wählte Teamreiter und Chef d’Equipe Gerfried Puck seinen Teamkollegen Christoph Obernauer. Sein erst zehnjähriger Kleon’s Renegade ist für seine Schnelligkeit bekannt und die Strategie ging voll auf! Das Tiroler Duo blieb im dritten Parcours des Tages ohne Abwurf, sein Gegner, der Brite Joe Whitaker (GBR) auf Hulahupe JR musste sich mit vier Fehlerpunkten und einer Sekunde Verspätung geschlagen geben. Der Sieg für die österreichische Equipe stand fest!
Stimmen zu Österreichs Nationenpreissieg
Sabine Schranz, OEPS-Springreferentin, zeigte sich überglücklich: “Super geniale Leistung vom Team Austria. Gerfried, Kathi, Bianca und Obi sind ein super Team und haben abgeliefert. Speziell Obi hat ein richtig starkes Stechen geritten.”
Punkte für den Sieg gibt es zwar keine, da Österreich nur in der “zweiten Liga” der Nationenpreise, der EEF-Serie punkten darf, doch das sieht Schranz so: “Wir bekommen zwar keine Team Punkte für den Sieg, allerdings ist es super für das Selbstvertrauen vom Team.”, freut sich Sabine Schranz von zuhause aus für ihr Team.
Katharina Rhomberg, die mit Cuma in beiden Runden fehlerfrei geblieben war jubelte über ihren ersten Nationenpreissieg: „Unfassbar und dann gleich in einem 5-Stern-Bewerb! Es waren zwei richtig schwere Runden mit vielen technischen Herausforderungen. Dass Obi, dann auch noch das Stechen gegen Großbritannien gewinnt, ist der Wahnsinn! Es war genau die richtige Entscheidung, dass wir die Einladung in die Emirate angenommen haben. Das gibt Auftrieb für den Rest der EM-Saison.“
Genauso denkt auch Gerfried Puck: „Ich mache das jetzt schon ein paar Jahre. Wir hatten immer zwei, drei gute Reiter-Pferd-Paare, aber nie so viele wie jetzt. Bei der Europameisterschaft Ende August in Mailand werden noch drei Olympia-Tickets vergeben. Ich bin überzeugt, dass wir gute Chancen haben. Da tut dieser Sieg auf höchstem Niveau natürlich gut.”
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