Vorzeitiges EM-Aus für Steve Guerdat hat weitreichende Folgen
Ein wahrlich bitterer Moment für Olympiasieger Steve Guerdat: das FEI-Tribunal hat nach den positiven Medikationskontrollen von drei Schweizer Pferden (EQWO.net berichtete) entschieden, dass die Sperre der Pferde nicht ebenso wie die ihrer Reiter frühzeitig aufgehoben wird. Das bedeutet aber auch, dass Steve Guerdat (SUI) nicht an der EM in Aachen teilnehmen wird.

Wie berichtet waren ja sowohl Guerdat’s Pferde Nino des Buissonets und Nasa als auch Charivari KG von Alexandra Bichsel positiv auf die verbotenen Substanzen Oripavin, Codein und Morphin getestet worden. Die Sperre der beiden Reiter wurde nach wenigen Tagen aufgehoben, weil glaubhaft gemacht werden konnte, dass die Kontamination nicht durch die Reiter verschuldet worden war.
Gestern, Montag (10.08.), wurde jedoch entschieden, dass die drei Pferde noch bis einschließlich 19.09.2015 gesperrt bleiben.
Eine bittere Pille mit weitreichenden Folgen. Nicht nur für Steve Guerdat, der nun von einer Teilnahme an den Europameisterschaften in Aachen absehen muss, sondern auch für die Schweizer Equipe, der ihre Nummer eins wohl fehlen wird. Immerhin ist Aachen die letzte Möglichkeit sich für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 zu qualifizieren.
Den Platz von Steve Guerdat in Aachen nimmt nun Niklaus Rutschi auf Windsor XV ein, der zusammen mit Martin Fuchs (Clooney III), Romain Duguet (Quorida du Treho), Paul Estermann (Castlefield Eclipse) und Janika Sprunger (Bonne Chance CW) das Team bildet. Eine endgültige Entscheidung fällt kommenden Dienstag nach dem Teamtraining.