JC – Es ist das Leben, das dir einen Strich durch die Rechnung macht, immer dann, wenn du denkst, alles auf dem Plan zu haben. So passierte es auch im Leben der jungen Leila Chew, deren Weg sie eigentlich in das Musikbusiness führen sollte.
Falsch gedacht, denn mittlerweile kümmert sich Leila weniger um Musikinstrumente, als um charakterstarke Vierbeiner.
Von Noten zu Borsten
“Ich spielte immer Violine, bis ich mir eines Tages das Armgelenk gebrochen habe. Erst dann konnte ich meine Eltern, die beide Musiker sind, von meinen Reitambitionen überzeugen. Ich habe auf einer Schweinefarm gearbeitet, um mir etwas Geld für meine Reiterei dazu zu verdienen. Eine Bekannte im Nachbarstall hat mir dann von einem Job als Pflegerin erzählt”, blickt die junge Pferdenärrin zurück.
Neue Wege gehen
Doch Leilas Bekannte war nicht irgendwer, und auch ihr zukünftiger Arbeitgeber gilt im internationalen Pferdesport als lebende Legende. Englands bekannte Springreiterin Yazmin Pinchen (GBR) gab ihre Empfehlung für die junge Ex-Musikerin nämlich bei keinem geringeren als ihrem Reitsport-Kollege Michael Whitaker ab. Dann ging alles wie von selbst und der neue Weg sollte der einzig wahre für Leila Chew werden.
Viking und das “Blumen”-Pony
“Ich kam zum Bewerbungsgespräch und ging nie wieder weg. Michael ist einer der höflichsten und freundlichsten Menschen, die ich in meinem Leben je getroffen habe.
Auch jetzt nach fünf Jahren lerne ich immer noch neue Dinge von ihm. Ich genieße jeden Tag, arbeite sehr gerne und auch das LKW Fahren macht mir Spaß. Am liebsten beobachte ich jedoch Viking auf seiner Koppel. Er bereichert jeden meiner Tage. Oft lassen wir ihn auch über Nacht draußen – gemeinsam mit seinem Pony-Freund Flower. Den vermisst er auf den Turnieren schon mal und das Wiedersehen zwischen den Beiden berührt mich dann immer auf´s Neue!”, schwärmt die Engländerin von ihren “Schützlingen”.
Eine Familie
Was die Zukunft bringen wird? Darüber möchte sich Leila noch nicht allzu viel den Kopf zerbrechen. “Wenn Michael mal aufhört zu reiten, kann ich ja vielleicht bei Jack anfangen”, überlegt die fleißige Pflegerin ihren beruflichen Werdegang bei Michaels 14-jährigem Sohn fortzusetzen.
Dass der junge Whitaker dem Sport noch etwas länger erhalten bleibt, ist zu hoffen, schließlich wurde der Teenager erst vor Kurzem Europameister bei den Ponys. Und sollte seine Karriere genauso lange dauern wie die des
berühmten Vaters, so hat Whitaker-Senior ganz bestimmt eine Weiterempfehlung für “seine” Leila übrig.
“Sie ist so bemüht und reiten kann sie noch dazu. Ich muss mich einfach um nichts kümmern und bin sehr froh, dass ich sie habe.”
Quelle: www.worldofhorsejumping.com
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