KS | Distanz – Seit Dezember vergangenen Jahres gab es wieder vermehrt Berichte über verstorbene Pferde während Distanzrennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Obwohl schon seit Jahren dagegen angekämpft wird, mussten bei gleich drei Rennen über 80 und mehr Kilometer vier Vierbeiner ihr Leben lassen.
Beim CEI2* Al Dhafrah 120 Kilometer Rennen kam es gleich in der ersten Runde zu einem schlimmen Unfall. Angeblich hat sich das Pferd Castlebar Tailwind des Reiters Saeed Ali Saeed Al Subousi gleich in der ersten Runde einen Beinbruch zugezogen und musste eingeschläfert werden. Offiziell wurde dieser Vorfall allerdings noch nicht bestätigt.
Auch beim Lady Race beim Dubai Festival of Endurance kam es zu zwei Todesfällen. Die zwei Argentinierinnen Camila Bilbao und Micaela Paroldi ritten Pferde des Scheichs Hamdan bin Muhammad bin Raschid Al Maktum. Er ist der Bruder von Mohammed bin Rashed Al Maktoum und somit auch Schwager von EX-FEI Präsidentin Haya von Jordanien. Was genau bei dem Rennen geschah ist weiterhin unklar, jedoch wird von einer sehr hohen Geschwindigkeit während des Rennens berichtet.
Den vierten Todesfall gab es im Dezember beim einem CEI1* über 80 Kilometer. Hierbei starb die achtjährige Araberstute Dumna von Abdul Latif. Auch hier kann über die Todesursache nur spekuliert werden.
Diese jüngsten Ereignisse lassen auf jeden Fall kein gutes Licht auf die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) fallen. Erst im Jahr 2015 wurden auf Grund einiger unschöner Ereignisse die VAE vom Weltreiterverband suspendiert. Das bedeutete, dass in dem Land keine Rennen veranstaltet werden konnten und auch keine Reiter bei Rennen teilnehmen durften. Letztes Jahr wurden sie Sanktionen wieder aufgehoben und weitgehende Maßnahmen zum Schutz der Pferde ergriffen. Diese jüngsten Ereignisse dürften die Debatte allerdings wieder angeheizt haben.
Quelle: www.grandprix-replay.com
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