Der KWPN Zuchtverband zeichnete vergangenes Wochenende vier Hengste mit dem begehrten ‚Keur‘ Prädikat aus.
Diesen besonderen Titel erhalten ausschließlich gekörte Hengste, deren erster Jahrgang mindestens siebenjährig ist und durch besondere Eigenschaften hervorsticht. Die Nachkommen der ‚Keur‘-Hengste müssen sowohl im Exterieur als auch den sportlichen Eigenschaften herausragen.
2015 erhielten 00 Seven, Painted Black, Florencio und Sir Sinclair den Zusatz ‚Keur‘. Sie sind damit allesamt Anwärter auf die nächste Zuchtauszeichnung – ‚Preferent‘. Nur Hengste, welche zuvor bereits als ‚Keur‘ anerkannt wurden, können zum ‚Preferent‘ Hengst aufsteigen. Dazu müssen sie einen Zuchtindex von 140 oder besser sowie eine Sicherheit von 85 Prozent vorweisen. Zusätzlich müssen die Hengste mit ihren Nachkommen bewiesen haben, dass sich ihre guten Gene nicht nur and die nächste sondern auch nachfolgende Generationen vererben. Als ‚Prefernt‘ können Hengste auch noch posthum eingestuft werden.
Sir Sinclair war seinerzeit für 360.000 Euro nach Amerika verkauft worden und hat dort bereits für viele vielversprechende Nachkommen gesorgt. Sein Sohn Washington DC vertrat ihn bei der KWPN Hengstschau.
Florencio wurde bei der KWPN Hengstschau an der Hand gezeigt. Der auf der Station Nijhof befindliche Hengst traf dort auch auf seinen ehemaligen Reiter Hans Peter Minderhoud. Florencio sicherte sich unter dem Sattel des GLOCK Riders als fünf- und sechsjähriger den Weltmeistertitel bei den jungen Pferden.
Painted Black wurde von seiner Reiterin Morgan Barbancon vorgestellt. Er holte sich als sechsjähriger, damals unter Anky van Grunsven, die Silbermedaille bei der Jungpferde WM.
00 Seven, ein Sohn des Rubinstein, war ebenfalls nicht live zu sehen, denn er wurde nach Australien verkauft.
Quelle: st-georg.de