Im Rahmen vom CDI3* Moskau (RUS) am vergangenen Wochenende (26.-28.02.2016) sorgten die ungewöhnlich hohen Noten von Inessa Merkulova (RUS) und ihrem Pferd Mister X im Grand Prix und dem Grand Prix Freestyle für ordentlich Gesprächsstoff.
https://youtu.be/7Pbof-kmXU0
Mit einem Grand Prix Score von 82,240 % stieg Inessa Merkulova in die Liga von Charlotte Dujardin (GBR), Isabell Werth (GER), Edward Gal (NED) oder Jessica von Bredow-Werndl (GER) auf. Ob der Ritt diese Note rechtfertigt, kann mit diesem Video jeder selbst beurteilen.
Im Grand Prix gab es für das Paar eine Wertung von 82,240 Prozent, in der Kür konnten sie sich sogar auf 83,15 Prozent steigern und stellten damit neue persönliche Rekorde auf. Die einzigen Turniere, wo sie bislang über 80 Prozent erreichte, fanden ebenfalls in Russland (Richterkollegium: Peter Holler/GER, Victoire Mandl/AUT, Ghislain Fouarge/NED, Jacques van Daele/BEL, Irina Ludina/RUS) beziehungsweise Weißrussland (Richterkollegium: Susanne Baarup/DEN, Gustav Svalling/SWE, Nataliya Petukhova/BLR, Victoire Mandl/AUT) statt.
Auch ihre Landsfrau Marina Aframeeva erhielt für ihre Ritte mit Vosk, der im Besitz von Merkulova steht, mit 76,780 und 78,43 Prozent neue Bestnoten.
In beiden Prüfungen saß Ghislain Fouarge (NED), der den Russinnen offenbar auch im Training hilft, im Richterkollegium. Seine Tätigkeit als Trainer wird durch Fotos aus dem Oktober 2015 bestätigt. Vom 22.-24.10.2015 soll Fouarge im New Century Equestrian Center einen Kurs abgehalten haben, bei dem auch Inessa Merkulova teilnahm.
Laut FEI Reglement darf ein Richter, der einen Reiter innerhalb von neun Monaten drei Mal trainiert hat, nicht auf einem internationalen Turnier bewerten welches in diesen Zeitraum fällt. Die FEI will die Ergebnisse aus Russland daher eingehend prüfen.
Es geht um die Olympischen Spiele
Immerhin geht es bei diesen Ergebnissen nicht alleine um die Platzierungen. Während Inessa Merkulova ihren Startplatz für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro nämlich schon fix in der Tasche hat, befördern die Ergebnisse von Marina Aframeeva sie im Ranking nach oben und würden einen zweiten Startplatz für Russland in Rio bedeuten. Andere Reiter hätten damit das Nachsehen.
Quelle: dressage-news.com
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