Dressur – Bei diesem Paar gehen uns langsam aber sicher die Superlative aus: Jessica von Bredow-Werndl (GER) ritt beim CDI5* in Stockholm im Sattel ihres “Fabelwesens” TSF Dalera BB wieder einmal zum Sieg in der Musikkür. Zu Edit Piaffs “Non, je ne regrette rien” tanzten sie zu 88,760 %, und das trotz zweier Mini-Missverständnisse als es um den richtigen Galopp ging. Flankiert wurden sie bei der Siegerehrung von den beiden Quaterback-Söhnen DSP Quantaz unter Isabell Werth (GER) und Patrik Kittels (SWE) Touchdown.
Zwei Mini-Unstimmigkeiten, als Dalera BB einmal falsch angaloppierte und einmal kurz dachte Trab ist gewünscht, taten der genialen Darbietung der beiden Doppel-Olympiasiegerinnen keinen Abbruch. Die fünf Richter:innen vergaben 88,760 %, für die Musikkür von Jessica von Bredow-Werndl (GER) mit dem Schwierigkeitsgrad 9,9. Wieder gab es mehrere Zehner für die vor Leichtigkeit strotzenden Piaffen, sowie der künstlerischen Darbietung.
„Der Beginn war sehr stark, bis zum Ende vom Schritt habe ich mich sehr selbstbewusst gefühlt. Danach war ich etwas verwirrt, weil Dalera da einmal falsch angaloppiert ist, aber es war gut, weil es mich wieder ins Hier und Jetzt geholt hat. Man muss 100 % konzentriert und mit dem Pferd verbunden sein. Dalera war wundervoll, die Fehlerchen waren alle meine.“, resümierte die Deutsche ihren heutigen Ritt.
Quaterback, der selbst aktuell Zweiter des WBFSH-Rankings ist, stellte die beiden weiteren Podiums-Platzierten: Victoria Max-Theurers (OÖ) DSP Quantaz, der sich heute unter Isabell Werth (GER) gekonnt präsentierte und den hohen Schwierigkeitsgrad mit Übergängen von einer Fächerpiaffe zu einer Galopppirouette toll meisterte. Nur für eine Millisekunde gerieten die Beiden ins Straucheln:
„Ich war sehr happy mit dem Pferd aber unglücklich mit meiner Leistung. Ich hatte noch nie ein solches Gefühl. Ich war im falschen Galopp vor der Pirouette daher war ich durcheinander. Wir haben die Galopptour ein paar mal verändert, daher der Fehler, aber jetzt bin ich damit richtig happy!“, zeigte sich Isabell Werth als Zweitplatzierte zufrieden über die Gesamtnote von 85,360 %
Touchdown, gestern noch Rang fünf, zeigte eine fehlerfreie Runde zu einer Kür, die laut Patrik Kittel (SWE) selbst eine “James Bond-Kür, aber nicht James Bond” ist und vom Richterkollegium mit insgesamt 83,660 Prozentpunkten belohnt wurde.
Der Organisator des Turniers zeigte sich höchst zufrieden mit dem SWB-Wallach:
„Touchdown ist erst zehn Jahre alt und er liebt die Atmosphäre hier. Ich hatte etwas Bammel, ob wir im Publikum landen werden, aber er liebt es einfach. Ich denke, wenn er noch ein bisschen stärker und erfahrener wird, wird das ein richtiges Medaillenpferd. Er gibt mir ein super gutes Reitgefühl, jeden Tag und darum geht es.“
Auf dem vierten Platz landeten Carina Cassoe Krüth (DEN) und Heiline’s Danciera mit einem Gesamtscore von 82,825 %. Dahinter waren die Drittplatzierten des Grand Prixs Benjamin Werndl (GER/ 81,095 %) und Famoso OLD zu finden, vor der Eröffnungsreiterin Dinja van Liere (NED/ 80,670 %) mit Heartsuijker. Lokalmatadorin Therese Nilshagen (SWE/ 78,515 %) und Dante Weltino OLD kamen auf Rang sieben, vor Daniel Bachmann Andersen (DEN/ 77,385 %) mit Zippo M.I.
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