Dressur – Über 20 Jahre lang war Ulrike Prunthaller (OÖ) am Gestüt Bartlgut tätig, zuletzt jahrelang als Chefbereiterin. Ende November 2022 beendete sie die Zusammenarbeit mit den Gutsinhabern Edda M. & Wenzel Schmidt. Als Grund nennt sie den Wunsch nach Veränderung, ob eine Festanstellung oder Selbstständigkeit, eine Zukunft mit Nachwuchspferden oder im Grand-Prix-Sport folgen soll, will die Oberösterreicherin noch nicht festmachen. Auf Gestüt Bartlgut wird nun in Ruhe nach einer Nachfolgerin/einem Nachfolger gesucht.
Ulrike Prunthaller (OÖ) und das Bartlgut waren seit einer gefühlten Ewigkeit eine Einheit. Mit Ende November 2022 hat die mehrfache Jungpferde-WM-Teilnehmerin jedoch den Hof von Wenzel und Edda Schmidt verlassen. Wohin es gehen soll?
„Ich lasse mir mit der Entscheidung viel Zeit, mache alles Step by Step und lasse mir alles offen. Ich war ja doch sehr lange in diesem Sport.“, erzählte die Oberösterreicherin im EQWO.net-Gespräch. Auf die Frage, warum es zu der Trennung kam, betonte Ulli Prunthaller: „Wir sind im Guten auseinander gegangen, ich habe einfach eine Veränderung gebraucht.“
Ihr persönliches Highlight der vergangenen 20 Jahre war das CHIO Aachen 2019 mit Bartlgut’s Quebec, sowie die vielen erfolgreichen Bundeschampionate oder Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde, zuletzt 2022 in Ermelo mit Bartlgut’s Questore. Ulrike Prunthaller hinterlässt auf dem Gestüt Bartlgut vier Grand-Prix-Pferde: Quarz, Quantum, Quadrofilius und Quebec. Dazu etliche vielversprechende Nachwuchspferde, wie den AWÖ-Körsieger und zweifacher Bundeschampion Traunstein K, WM-Teilnehmer Questore, den achtjährigen Amicelli oder den Intermediaire I-platzierte Dörnberg.
Bartlgut-Inhaberin Edda M. Schmidt versteht den Wunsch nach beruflicher Veränderung bei Ulli Prunthaller:
„Für uns ist es menschlich natürlich ein Verlust, beruflich verstehe ich, dass sie sich verändern will. Sie war seit ihrem 18. Lebensjahr bei uns. Wir sind im Guten auseinander gegangen, Ulli war wie eine Tochter für uns. Wir wünschen Ihr alles Gute.“
Auf dem Bartlgut soll es weitergehen wie bisher. Ein(e) neue(r) Grand-Prix-Reiter(in) wird gesucht, es gibt auch schon Bewerbungen und Gespräche wie Edda M. Schmidt im EQWO.net-Gespräch berichtete:
„Für uns geht es weiter, die Pferde sind unsere Leidenschaft. So lange mein Mann (Anmk: Wenzel Schmidt) und ich leben, wird das Bartlgut bestehen und weitergeführt werden. Diese Leidenschaft bleibt. Ja, wir suchen wieder einen Grand Prix-Reiter, aktuell haben wir schon eine jüngere Reiterin eingestellt. Uns läuft aber nichts davon, wenn wir wieder jemanden finden, der zu uns passt und die Chemie stimmt, dann freuen wir uns sehr. Die Pferde sind gut in Schuss und es ist auch einfach mal schön die Pferde nicht im Hochleistungssport zu sehen, sondern sie zuhause einfach lieb haben zu dürfen.
Weiterführende Links:
>> Das Bartlgut
>> FEI Database: Ulrike Prunthaller
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