CM – Eine neue Studie einer internationalen Forschungsgruppe, angeführt von Dr. Dough Antczak vom Baker Institute for Animal health am Cornell’s College of Veterinary Medicine (USA), befasst sich mit der Frage, warum manche Pferde von equinen Sarkoiden betroffen sind und andere nicht. Dass diese Form des Hauttumors eine der häufigsten Krebserkrankungen beim Pferd ist, ist weithin bekannt.
Der Leiter der Studie Dr. Dough Antczak erklärte: “Bei einigen Pferden zeigen sich die Tumore als kleine Beulen unter der Haut oder als schuppige Läsionen, die leicht von einem Tierarzt entfernt werden können. Bei manchen Pferden wird das Problem aber sehr ernst. Operationen, Cryotherapie (Einfrieren des Gewebes), Strahlentherapie, Infizieren des Tumors mit Medikamenten, um die Zellen abzutöten oder Immuntherapien haben sich bei hartnäckigen Tumoren bewährt. Manche kommen aber immer wieder, egal wie die Behandlung aussieht.”
Antczak und seine Kollegen Samantha Brooks und Ann Staiger von der University of Florida und weitere Kollegen untersuchten in der Studie 82 Pferde mit Sarkoiden aus den USA und Großbritannien und 272 Pferde ohne Sarkoide. Dabei fokussierten sie auf mehr als 50.000 Genome, die vererbbaren Informationen einer Zelle, und fanden heraus, dass Regionen der Chromosomen 20 und 22 bei Pferden mit Sarkoiden anders waren, als bei den Pferden ohne Chromosomen.
Der Fakt, dass sich genetisches Erbgut für den Ausbruch von Sarkoiden und Krebs verantwortlich zeigt, könnte auch für die menschliche Medizin von Bedeutung sein.
Die gesamte Studie kann man hier nachlesen.
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