Stellungnahme zum Interview mit Rudolf Mrstik in Pferd Plus:
Als Präsident des NÖ Pferdesportverbandes möchte ich Stellung nehmen zu den Vorwürfen unseres ehemaligen Vizepräsidenten Rudolf Mrstik.
Es tut mir sehr leid, dass ein langjähriger Funktionär unseres Verbandes, der auf mein Betreiben in den Vorstand des NOEPS berufen wurde, sich so enttäuscht über unsere Arbeit äußert. Es ist jedoch in einer Demokratie unumgänglich, auch Entscheidungen mitzutragen, die nicht zu 100% den eigenen Vorstellungen entsprechen. Ich bin überzeugt, dass jeder einzelne unserer ehrenamtlichen Funktionäre nach bestem Wissen und Gewissen handelt und entscheidet und das Wohl des Verbandes nicht aus den Augen verliert – daher sind Mehrheitsbeschlüsse in jedem Fall zu respektieren. Teamfähigkeit, Kompetenzgrenzen und Loyalität sind Grundlagen einer geordneten Verbandsarbeit.
Von den Vorstandsmitgliedern unseres Verbandes wird mit Sicherheit nicht verlangt, die eigene Meinung an der Türe abzugeben. Jede Meinung wird gehört und respektiert – ob Anonymität dabei gewünscht wird, ist eine Persönlichkeitsfrage. Natürlich ist es nicht möglich, in allen Fällen die eigene Position zur Gänze verwirklicht zu sehen – nur wenn Mehrheitsbeschlüsse von allen respektiert und getragen werden, ist gewährleistet, dass sich alle Funktionäre auch mit ihrem Verband identifizieren können!
Ganz besonders verwahre ich mich gegen die Aussage, dass Mitglieder „nur Durchlaufposten für den Verband“ seien. Wie auch Pferdplus bekannt ist, setzt sich unser Verband intensiv für die Belange und Probleme aller Mitglieder ein, egal ob Sport- oder FreizeitreiterInnen (FahrerInnen), Jugendliche oder Erwachsene.
Ich stehe jedem meiner ehrenamtlichen Mitarbeiter jederzeit gerne für ein klärendes Gespräch zur Verfügung, da direkte Konfrontationen zwar manchmal unangenehm sein können, aber mit Sicherheit eher zum Ziel führen als „geheime Alleingänge“!
Mit freundlichen Grüßen
Obst.a.D. Friedrich Schuster
Präsident