Hamburg – Sieben Renntage mit Spitzensport und das IDEE 146. Deutsche Derby am Schlusstag als absoluter Höhepunkt der Galopper-Saison – das Derby-Meeting (vom 27. Juni bis zum 5. Juli) auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn fasziniert wieder die Fans der Turf-Szene.
„Wir wollen hier Wettrennen durchführen mit adäquaten Starterfeldern. Der Trend geht in Deutschland eindeutig zu den Meetings, denn die Besitzer richten sich bei ihrer Planung nach der Höhe der Geldpreise, und unsere Basisrennen sind hoch dotiert“, sagt HRC-Präsident Eugen-Andreas Wahler, der sich über die erneute Sponsorship der Firma J. J. Darboven im Derby freut und langjährigen Partnern (wie Lotto Hamburg) und neuen Sponsoren (wie die Sparkasse Holstein) für die Unterstützung sehr dankbar ist.
1.159 Nennungen gingen für die Derby-Woche ein. Natürlich ist das IDEE 146. Deutsche Derby am 5. Juli das ultimative Highlight. „Wir rechnen mit 16 bis 17 Startern. Natürlich besteht auch die Hoffnung auf Nachnennungen“, so Wahler.
Bei der Terminierung der Renntage ist man wieder zum früheren Ablauf zurückgekehrt, wobei am Dienstag, 30. Juni und Mittwoch 1. Juli jeweils acht und am Samstag, 4. Juli vier Rennen (an diesem Tag startet man bereits um 12 Uhr) über die PMU nach Frankreich übertragen werden. Insgesamt werden 1,67 Millionen Euro an Rennpreisen (inklusive Züchterprämien über 2 Mio. Euro) ausgeschüttet. Man hofft auf einen Wettumsatz von circa 3,3 Millionen Euro.
An diesem Samstag beginnt die Festwoche, und das Auftakt-Wochenende bietet gleich Highlights in Hülle und Fülle. Der Startschuss fällt am Samstag mit dem Franz-Günther von Gaertner-Gedächtnisrennen (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.600 m) für dreijährige und ältere Stuten mit einer internationalen Top-Besetzung.
Andreas Löwe, der Altmeister der hiesigen Trainer-Szene mit seinen 72 Jahren, schaffte 2014 eine seiner besten Bilanzen überhaupt. Und auch in dieser Saison gelangen ihm schon etliche Top-Treffer. Hier hat er mit der dreijährigen Pferdedame Bouree die letztjährige Winterkönigin im Rennen. Die Stute des Stalles Lenau konnte zwar seit diesem prestigeträchtigen Titel nicht mehr gewinnen, hatte aber zuletzt in Düsseldorf jede Menge Pech. Da war in den German 1000 Guineas nur noch der vierte Rang möglich.
Am Samstag bekommt sie es mit zehn Konkurrentinnen zu tun, darunter auch vier Stuten aus dem Ausland. Filip Minarik, zweifacher Champion der deutschen Jockeys und normalerweise in Diensten des Gestüts Schlenderhan (mit 18 Erfolgen Rekordhalter an Siegen im Derby) wird im Sattel von Bourree sitzen.
Das Norbert Sauer-Gedächtnisrennen erinnert an den vor wenigen Monaten viel zu früh verstorbenen Dortmunder Trainer, der gerade in Hamburg viele Siege feierte. Seine Ehefrau Hella hat inzwischen den Rennstall übernommen.
Auch die Wetter kommen auf ihre Kosten mit zwei Viererwetten und Garantie-Auszahlungen von jeweils 10.000 Euro. Erster Start am Samstag ist um 14 Uhr, neun Rennen (darunter zwei Trabrennen) stehen auf dem Programm.
Am Sonntag treffen sich vierbeinige Schwergewichte der Szene im pferdewetten.de – Großer Hansa-Preis (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.400 m). Mit Sirius (Jozef Bojko) hat Andreas Löwe auch hier ein Ass im tollen Zehner-Feld am Start. Der Hengst des belgischen Stalles Molenhof war hier vor einem Jahr Dritter, ehe er den Großen Preis von Berlin (Gr. I) in Hoppegarten auf sein Konto brachte. Auch Guardini (Filip Minarik) als Gewinner des Kölner Gerling-Preises und die nachgenannte Oaks d‘ Italia-Siegerin Lovelyn (Andrasch Starke) können weit vorne landen.
Singing (Eduardo Pedroza) ist so etwas wie der Geheimfavorit. Sein zweiter Platz hier im Vorjahr ist noch in bester Erinnerung. Er gewann gerade ein kleineres Rennen in Iffezheim, doch sein Trainer Andreas Wöhler eilt 2015 von einem Sieg zu anderen in der „Champions League“ der Galopper.
Dort suchen auch die Fußball-Stars Mike Hanke und Nick Proschwitz ihre Chance, die Mitbesitzer der Stute Kaldera (Martin Harley) sind, die 2014 das St. Leger in Dortmund gewann. Und Eric (Alexander Pietsch) erlebte als Dritter im IDEE 145. Deutschen Derby hier seine Sternstunde.
Das Rudolf-August-Oetker-
Auch am Sonntag lockt das große Geld in zwei Viererwetten und Garantie-Auszahlungen von jeweils 10.000 Euro. Erster Start am Sonntag ist um 13:30 Uhr, zehn Rennen umfasst die Karte.
Quelle: Pressemitteilung