Vielseitigkeit – Der erste Reitbewerb bei den Olympischen Spielen 2024 ist geschafft: Die Dressur der Vielseitigkeit. In Führung geht mit neuem Olympia-Rekord Favoritin Laura Collett (GBR) mit ihrem London, Österreichs Einzelteilnehmer Harald Ambros (OÖ) freute sich im Sattel von Vitorio du Montet über eine solide Runde mit zu 36,5 Minuspunkten.
Harald Ambros (OÖ) hat aufregende Tage und Wochen hinter sich. Erst vor knapp vier Wochen erfuhr er von dem zweiten Startplatz für Österreich, gestern dann der Schock: Teamkollegin Lea Siegl fiel für Paris aus, ihr Pferd Fighting Line wurde beim Vetcheck nicht akzeptiert. Im Vorhinein hoffte der Oberösterreicher auf einen Nicht-Franzosen als Vorreiter, tatsächlich lautet die Startorder: Marokko vor Österreich. Bei Regen ritt Ambros auf seinem 15-jährigen Vitorio du Montet in das beeindruckende Stadion ein. Die Tribünen voll und die Stimmung gut! Der starke Trab gelang, Schulterherin und Traversalen ebenso. Leider zappelte der Selle-Francais-Wallach im Schritt zweimal an, ein Galoppwechsel war nicht ganz auf den Punkt. Sehr positiv aufgefallen: Die stetige und harmonische Anlehnung auf Trense. Die Richter:innen vergaben zwischen 62 und 64 %. Das bedeutet umgerechnet 36,5 Minuspunkte und Rang 49 von 64 Teilnehmer:innen.
Einen absoluten Sensationsritt lieferte einmal mehr die Top-Favoritin Laura Collett (GBR) auf dem 15-jährigen Holsteiner-Wallach. Sie scorte über 80 % und geht mit einem neuem Olympia-Rekord von 17,5 Minuspunkten ins Gelände. Nur knapp dahinter, ebenfalls mit einem rekordverdächtigen Ritt zu 17,8 Minuspunkten: Michael Jung (GER) und Chipmunk FRH. Auf Rang drei liegen nach der Dressur ex aequo der Chinese Alex Hua Tin (CHN(22,0) und der Brite Christopher Burton (AUS/22,0).
Morgen ab zehn Uhr geht es für die Pferd-Reiter-Paare in das olympische Gelände im Schlosspark von Versailles.
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