Dressur – Lottie Frys (GBR) Glamourdale galoppierte in s’Hertogenbosch mit 86,835 % eindrucksvoll zum Weltcup-Sieg, das Finale in Omaha wird dennoch ohne den Deckhengst stattfinden. Rang zwei ging an Dinja van Liere (NED) vor Isabell Werth (GER). Ein Missgeschick verhinderte eine bessere Platzierung für Timna Valenta-Zach (ST): Die amtierende Staatsmeisterin gab bei den Richter:innen die falsche Kür ab.
Nach ihrem Sieg im Grand Prix am Donnerstag, waren Charlotte Fry (GBR) und ihr Van Olst-Hengst Glamourdale auch in der Weltcup-Musikkür unschlagbar. Alle fünf Unparteiischen hatten das Duo auf Rang eins, insgesamt vergaben sie 86,835 %. Und das trotz eines kurzes Ausfalls, als Glamourdale sich während der Galopptraversalen erschrak und den Kopf hochriss:
„Sehr schade, weil er wirklich einen super Job abgeliefert hat“, sagte Fry hinterher. „Es ist eine große Arena mit besonderer Atmosphäre, er konnte sich wieder konzentrieren, und wir haben gut abgeschlossen. Also bin ich heute glücklich!“, fügte sie hinzu.
Rang zwei ging an die WM-Bronzemedaillengewinnerin Dinja van Liere (NED) mit Hermes N.O.P. (83,375 %) vor Isabell Werth (GER) und Emilio (82,760 %).
Kein Glamourdale in Omaha
Erst war es noch unsicher, jetzt ist es fix: Lottie Fry und Glamourdale werden nicht am Weltcup-Finale teilnehmen. Wie Gert-Jan van Olst Eurodressage mitteilte: „Wir können ihn nicht so lange aus dem Deckgeschäft nehmen, außerdem war Omaha nie unser Ziel.“
Das lang ersehnte Duell Glamourdale – Dalera BB wird also auf später in der Saison verschoben.
Pech für Timna Valenta-Zach
Der „Floorplan“, sprich die Choreographie einer Kür, muss im Vorhinein bei den Richter:innen hinterlegt werden. So können Schwierigkeitsgrad und Choreographie im Vorhinein eingeordnet werden. Bei der österreichischen Staatsmeisterin Timna Valenta-Zach (ST) landete leider ein falscher Floorplan bei den Unparteiischen, was nur jeweils die Note 5 bei allen vier Richter:innen für Choreographie und „DoD“ (Degree of Difficulty) nach sich zog:
„Ich habe mich ehrlich gesagt über die 68% gewundert, denn er hat sich eigentlich wirklich gut angefühlt. Erst danach bin ich draufgekommen, dass ich einen falschen Floorplan übermittelt habe und meine Kür damit nicht übereingestimmt hat. Somit bin ich für die Richter quasi eine falsche Kür geritten. Memo an mich: Floorplan immer nochmals genau überprüfen! Das war mir wirklich eine Lehre.“, ärgerte sich die Jungmama nach der Prüfung.
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Quelle: Instagram/ timna_zach
Wer reitet in Omaha?
Wer der Einladung in die USA in Anspruch nehmen wird, ist noch unbekannt. Fest steht, aus jeder Nation dürfen nur drei Reiter-Pferd-Paare teilnehmen, das betrifft vor allem das Team Deutschland: Nach Omaha fliegen werden voraussichtlich Titelverteidigerin Jessica von Bredow-Werndl (GER) mit TSF Dalera BB, Isabell Werth mit DSP Quantaz und Stuttgart-Siegerin Ingrid Klimke (GER) mit Franziskus FRH.
Insgesamt sind 18 Reiter:innen qualifiziert, neun aus der westeuropäischen Liga.
Finaltickets nach Ligen aufgeteilt:
Westeuropäische Liga: 9
Zentraleuropäische Liga: 2
Pazifische Liga: 1
Nordamerikanische Liga: 3
Nicht-Liga-Zugehörige: 1
Titelverteidiger: 1
FEI Extra-Startplatz: 1
Weiterführende Links:
>> Ergebnislisten
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>> The Dutch Masters
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