Dressur – In s’Hertogenbosch (NED) gab es gestern Abend einen Favoriten-Sieg im Weltcup-Grand-Prix: Doppelweltmeisterin Lottie Fry (GBR) pilotierte Glamourdale zu knapp 80 % und verwies die beiden Lokalmatadorinnen Marieke van der Putten (NED) auf Torveslettens Titanium und Dinja van Liere (NED) auf Hermes N.O.P. auf die Plätze. Für Österreich war Timna Valenta-Zach (ST) mit Farant am Start, die beiden erhielten 68,152 % – Rang 14.
Für Charlotte Fry (GBR) und ihr WM-Pferd, der zwölfjährige KWPN-Hengst Glamourdale, ist das Dutch Masters von 9. bis 11. März in den Brabanthallen von s’Hertogenbosch (NED) erst das zweite Turnier nach den Weltmeisterschaften in Herning 2022. Nach ihrem Etappen-Sieg in London-Excel von über 84 bzw. 90 %, sieht es auch in den Niederlanden dieses Wochenende ganz nach einem Weltcup-Sieg für das Duo aus. Im gestrigen Weltcup-Grand-Prix vergaben die Richter:innen 79,826 %, mit Höchstnoten für die Galopptour. Dabei hatte das Duo Mini-Fehler im Versammelten Schritt, der zweiten Piaffe und den Einerwechseln. Dennoch der deutliche Sieg mit über drei Prozentpunkten Vorsprung auf die Überraschungszweite Marieke van der Putten (NED).
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Quelle: Instagram/ mariekevdputten
Die Niederländerin hatte den elfjährigen Totilas-Sohn Titanium unter dem Sattel, mit dem sie in der Weltcup-Saison 2022/23 bereits an vier Etappen teilgenommen hat (Stuttgart/GER, Mechelen/BEL, Amsterdam/NED, Neumünster/GER). Gestern tanzten die beiden zum gemeinsamen Top-Score von 76,761 % und knackten die WM-Bronzemedaillengewinner Dinja van Liere (NED) und Hermes N.O.P. (3./75,369 %), den WM-Vierten Benjamin Werndl (GER) auf Famoso OLD (4./75,043 %) und Dressur-Queen Isabell Werth (GER) mit Emilio (5./74,348 %), die allesamt nicht fehlerfrei durch die Prüfung kamen.
Unter den 17 Weltcup-Starter:innen war auch eine Österreicherin: Timna Valenta-Zach (ST), die ihren Farant in Amsterdam mit Fieber kurzfristig zurückziehen musste, hat zwar keine Möglichkeit mehr auf ein Ticket für Omaha, stellt sich in s’Hertogenbosch dennoch der starken Konkurrenz. Ihr 13-jähriger KWPN-Hengst v. Spielberg zeigte sich konzentriert und weniger heiß als zuletzt. Die Lektionen gelangen, nur auf der letzten Linie “verzettelte” sich die 30-jährige Steirerin wie sie selbst erklärte ein wenig, als die Piaffe weniger Tritte als gewünscht umfasste und die Passage unregelmäßig wurde:
“Fanti hat sich einfach wieder von seiner besten Seite gezeigt! Er hat sich in der Prüfung so toll angefühlt… er hatte das richtige Maß an Feuer und gleichzeitig war er so toll bei mir und fokussiert auf mich! Leider habe ich mich dann fast ein wenig auf seinen Lorbeeren ausgeruht, war unkonzentriert und habe mich auf der letzten Linie absolut verzettelt. Natürlich ärgere ich mich über meine Unaufmerksamkeit, aber ich bin trotzdem super happy, da er einfach so toll zu reiten war und das Gefühl in der Prüfung wirklich unglaublich war!”, so Timna Valenta-Zach auf ihren Social-Media-Kanälen. Die Richter:innen vergaben 68,152 % – Rang 14.
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Am Samstag, 11.3. um 14 Uhr steht die Weltcup-Musikkür auf dem Programm, dabei gilt es ganz klar Lottie Fry und Glamourdale zu schlagen.
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Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.