Springreiten – Was für ein Erfolg! Der Wahltiroler Max Kühner gewann heute (25.4.) auf dem zehnjährigen DSP-Wallach Elektric Blue P die 700.000€ dotierte Rolex Grand Prix-Etappe in s‘Hertogenbosch (NED) in einem Hundertselkrimi vor dem Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli und Christian Kukuk (GER) aus Team Beerbaum.
Nur acht der 43 Starter der ersten Rolex Grand Prix-Etappe nach über einem Jahr schafften es im Grunddurchgang fehlerfrei zu bleiben. Im Stechen waren es dann nur mehr fünf, die schnellste Runde mit 32.52 Sekunden lieferte Österreich’s Nr.1 Max Kühner (T) auf dem For-Pleasure-Sohn Elektric Blue P! Ganze 17 Hundertstel entschieden diesen Krimi und den Sieg über das Siegerpreisgeld von 231.000€. Damit unterband er auch sofort eine mögliche Serie von Martin Fuchs (SUI), der 2019 die letzte Rolex-Etappe in Genf für sich entscheiden konnte.
Max Kühner zeigte sich im Siegerinterview von seinem Pferd schwer begeistert:
“Ich habe Elektric Blue gekauft, als er zweijährig war. Ich sah ihn auf einem Video einen Freisprung machen. Ich sagte, ich mag ihn und die Auktion lief schon, also haben wir ihn gekauft. Er hat immer alles sehr gut gemacht, er war immer ein sehr gutes Pferd, und er hat mich nie enttäuscht. Er hat unglaubliche Möglichkeiten, da ihm das Springen sehr leicht fällt. Er hat einen guten Charakter und macht den Sport gerne. Zu Hause wird ihm schnell langweilig, deshalb haben wir ein spezielles Programm für ihn. Wir gehen ausreiten und fahren mit ihm dorthin, wo er ein bisschen in den Bergen klettern kann.”
Die kommenden Etappen im Herbst, Calgary (CAN) und Aachen (GER), werde der Tiroler mit Chardonnay und Elektric Blue P bestreiten, die Chance auf den “Grand Slam” des internationalen Springsports lebt!
Quelle: Facebook/Rolex Grand Slam of Showjumping
“Spruce Meadows und Aachen im September standen schon auf meinem Plan. Es ist noch weit weg, aber wir werden versuchen, so früh wie möglich einen Plan zu machen. Wir werden versuchen, Chardonnay mit nach Calgary zu nehmen, denn er wurde Dritter im letzten Rolex GP 2019, wo er sehr schön gesprungen ist. Und vielleicht nehmen wir Elektric Blue mit nach Aachen”, plant Max Kühner.
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Quelle: Instagram/ rolex_grand_slam
Was ist der Rolex Grand Slam?
Der sogenannte Grand Slam der Springreiter verbindet die vier größten Springturniere der Welt: das CHI Genf, das CHIO Aachen, CSIO Spruce Meadows und das CSI5* in s’Hertogenbosch. Drei Siege hintereinander, unabhängig ob im selben Jahr oder jahresübergreifend, bedeuten den “Grand Slam”. Erster und letzter Sieger war bisher Scott Brash (GBR), der 2014/2015 in Genf, Aachen und Spruce Meadows gewann.
Neben den hohen Preisgeldern gibt es noch weitere Möglichkeiten um Boni zu erhalten:
- Mit vier aufeinander folgenden Siegen gewinnt ein Reiter zusätzlich zum Grand Slam-Bonus nochmals ein Million Euro, also insgesamt zwei Millionen Euro
- Ein Reiter gewinnt den Grand Slam (Sieg der drei Großen Preise nacheinander) und erhält einen Bonus von einer Million Euro oder
- Ein Reiter gewinnt zwei Große Preise nacheinander und erhält einen Bonus von 500.000 Euro oder aber
- Ein Reiter gewinnt zwei Große Preise im gleichen Zyklus und erhält einen Bonus von 250.000 Euro.
Dabei kann auf verschiedenen Pferden gestartet werden, der erste Sieg eröffnet die mögliche Serie eines Reiters.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier: result.scgvisual.com
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.