Passiert ist es am Abreiteplatz beim Weltcupfinale in Göteborg. Eine Reiterin sitzt am Pferd, die Zügel sind lang, dann stolpert das Pferd, robbt kurz auf den Ellenbogen dahin bis es sich aufrappeln kann. Die Reiterin ist Penelope Leprevost. Das Pferd ihr berühmter Vagabond de la Pomme.
Sie reißt an den Zügeln, gibt ihm die Sporen und bringt ihn zum Stehen. Dann schaut sie nur kurz vom Sattel aus auf die Beine des Pferdes. Danach wird weitergeritten, nicht abgestiegen und das Pferd untersucht ob sicher alles ok ist. Das ist die erste Szene, welche die Reitgemeinde gerade aufwühlt und zu bösen Kommentaren bringt. Doch das Video geht weiter, mehrmals reißt die Reiterin ungestüm an den Zügeln – so stark, dass Vagabond den Kopf hochreißt um dem Druck im Maul zu entgehen. Danach wird rückwärtsgerichtet, danach wieder weitergeritten, dann wieder gerissen, dann wieder rückwärtsgerichtet.
Inzwischen sind die Protestschreiben an die FEI gerichtet worden, aber auch an die Gotheburg Horse Show und natürlich an Penelope Leprevost selbst.Sogar die schwedische Zeitung Expressen hat sich dem Thema gewidmet. Erboste Pferdefreunde überschwemmen die Facebook-Seite von Penelope Leprevost mit bitterbösen Postings.
Wie seht ihr die Situation? Ist der Shitstorm gerechtfertigt?
Oder gehen die Facebook-User zu weit?
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.