JS | Springreiten – Das CSI5*-W Lyon (FRA) hätte für Maurice Tebbel (GER) ein weiterer Meilenstein in seiner noch jungen Karriere werden können. Doch für den 22-jährigen Springreiter lief es anders als geplant. Denn bevor er im Weltcup an den Start gehen konnte, wurde im Wassereimer seines Pferdes Chacco’s Son eine Tube mit schmerzstillender Paste entdeckt.
Wie die Tube in das Wasser des Chacco-Blue-Sohnes gekommen ist, steht nicht fest. Ebenso wenig weiß man, ob Chacco’s Son von dem Wasser getrunken und die Substanz damit aufgenommen hat.
Rene Tebbel, der Vater des jungen Springreiters, gab den Vorfall direkt an die Turnierleitung in Lyon weiter, ließ eine Medikationskontrolle durchführen und sagte die Starts von Maurice und Chacco’s Son vorsorglich ab.
Der deutsche Bundestrainer Otto Becker gab bereits eine Stellungnahme ab: „Das tut mir sehr leid für Maurice. Über 1000 Kilometer zum Turnier zu fahren und dann nicht antreten zu können, ist bitter. Aber die Entscheidung war sicher richtig, Rene und Maurice haben sich korrekt verhalten. Nun müssen wir das Ergebnis der Medikationskontrolle abwarten und darauf hoffen, dass der Sachverhalt aufgeklärt wird, wie das Mittel in den Tränkeeimer gelangen konnte.“
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung habe außerdem bereits mit der FEI Kontakt aufgenommen, um den Vorfall zu klären. Maurice Tebbel zeigte sich auf seiner Facebook Seite unterdessen bitter enttäuscht:
„Wahnsinn was es für Menschen gibt… Voller Vorfreude und Dankbarkeit das man so ein Turnier reiten darf, fuhren wir in das 950 km entfernte Lyon, bis wir Donnerstag Mittag diesen schrecklichen Fund in Chacco’s Eimer gefunden haben….“.
Quelle: FN Press
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