Schleswig-Holstein und das Deutsche Spring- und Dressur-Derby – eine stabile Beziehung…
Hamburg – Das nördlichste Bundesland und das Deutsche Spring- und Dressur-Derby in Hamburg, das ist eine langjährige Beziehung irgendwo zwischen kochender Leidenschaft im Herzen und kühlem Kopf unter dem Helm. Derbyhelden hat die Reiterei im Norden oft genug produziert – von Fritz Thiedemann bis zu Carsten-Otto Nagel. Und – geht es nach den Nordlichtern, dann soll die Reihe fortgesetzt werden vom 17. bis 20. Mai 2012.
Carsten-Otto Nagel vom Wedeler Moorhof war 2010 der letzte Schleswig-Holsteiner, der das von Tchibo präsentierte Deutsche Spring-Derby gewinnen konnte. Lex Lugar heißt sein Derby-Pferd und das soll – so der Vize-Europameister – auch 2012 wieder die besondere Herausforderung annehmen. 1999 gewann Nagel zum ersten Mal – damals mit Wienerwirbel.
Versucht hat es der gebürtige Dithmarscher auch schon einmal mit Calle Cool 2008 und wurde Zweiter. Den Wallach steuerte Nisse Lüneburg aus Hetlingen 2011 auf den siebten Platz. „Ich spiele auf jeden Fall auch jetzt mit dem Gedanken, zu starten. Calle hat eine Ton-Operation gehabt, das war auch schon vor einiger Zeit und wir beobachten derzeit wie gut sich seine Fitness entwickelt. Die Sprünge kennt der ja“, berichtet Nisse Lüneburg.
Dass der vierbeinige Partner zu 100 Prozent fit und in guter Kondition sein muss, weiß auch der Derby-Achte Wulf-Hinrich Hamann aus Ammersbek. Seine Stute Ganjana, die ihm die Platzierung 2011 bescherte, ist inzwischen „Amerikanerin“, aber: „Ein Wunschgedanke ist der Start – ja. Das war toll letztes Jahr. Wir haben da auch schon ein Projekt im Auge“, kündigt der Profi sibyllinisch an, es müsse aber alles passen. „Da mal eben drüber reiten geht nicht“.
Jörg Naeve aus Bovenau hat den zehn Jahre alten Holsteiner Hengst Coolidge im Derby-Training. „Der kennt das ja schon, ich war ja auch in einer Qualifikation vorn platziert und dann am Sonntag sind wir einmal nicht ganz passend zum Sprung gekommen – das war ärgerlich“, erinnert sich der 44-jährige Berufsreiter. „Coolidge und ich waren aber schon mal Zweite im Derby in Falsterbo“.
„Ich möchte in diesem Jahr nichts dem Zufall überlassen, Hamburg ist für mich mein größtes sportliches Ziel“, betont Torben Köhlbrandt, 2011 mit C-Trenton Z Zweiter im 82. Deutschen Spring-Derby. Köhlbrandt lebt erst seit 2009 im westfälischen Ibbenbüren, ist aber nach wie vor Mitglied im Fehmarnschen Heimatverein.. Dort tritt man auch als Profi nicht einfach aus…. Der zwölf Jahre alte Holsteiner Schimmelhengst verbrachte den Winter mit den angenehmen Pflichten des Deckgeschäftes, ist aber bereits im Derbytraining. Kondition heißt das Zauberwort für C-Trenton Z!
Ein Köhlbrandt kommt übrigens selten allein – im vergangenen Jahr mischten auch Torbens Cousins Jörgen (14.) und Hinerk (22.) in Hamburgs Klassiker mit und „tigerten“ vor dem entscheidenden Stechen Thieme-Köhlbrandt aufgeregt hin und her…..
Daumen drücken für Holstein?
Dann aber nix wie ran an die Tickets, noch sind Tribünenplätze verfügbar und Stehplatztickets gibt es ja auch noch. Wenn am Donnerstag und Freitag die beiden Qualifikationen zum Deutschen Spring-Derby entschieden werden, gibt es sogar Karten mit freier Sitzplatzwahl für 17 und 12 Euro!
Informationen über den Turnierklassiker in Hamburg Klein Flottbek gibt es unter www.engarde.de in der Rubrik Events.
Das Kartentelefon ist unter Telefon 0 (+49) 1805 – 119 115 erreichbar. (Montag bis Freitag von 09.00 bis 13.00 Uhr).
Quelle: Pressemitteilung